Klimaangepasste Bäume ziehen von Berlin in Park Branitz um
Die Bäume im historischen Branitzer Park in Cottbus bekommen Zuwachs. 21 klimaangepasste Bäume werden aus Berlin in den Park umgepflanzt. Darunter seien in D...

Cottbus-Die Bäume im historischen Branitzer Park in Cottbus bekommen Zuwachs. 21 klimaangepasste Bäume werden aus Berlin in den Park umgepflanzt. Darunter seien in Deutschland eher unbekannte Arten und Sorten von Ahorn, Hainbuche und Eiche, wie die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz am Mittwoch mitteilte. Die Bäume stammen demnach aus einem Forschungsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin. Beispielsweise sei die Zweifarbige Eiche aus Nordamerika oder die Japanische Hainbuche darunter, berichtete der Projektleiter der Branitzer Baumuniversität, Christoph Haase.
Im Jahr 2010 waren die Bäume für ein Forschungsprojekt in Berlin-Dahlem angepflanzt worden. Ziel war es, ihre Eignung als klimaresiliente Stadtbäume zu testen. Nach Abschluss des Projektes sollen die Bäume nun weiter der Wissenschaft dienen. Im Branitzer Park sollen sie laut Stiftung zeigen, wie gut sie sich zur Anpassung historischer Gärten an den Klimawandel eignen. Die Bäume sollen nahe der künftigen Baum-Uni stehen, die im Jahr 2024 als deutschlandweit größtes Modellprojekt für historische Gärten im Klimawandel entstehen soll. Der Bund fördert das Vorhaben mit fünf Millionen Euro.
In den kommenden Jahren soll auf zwölf Hektar des denkmalgeschützten Außenparks eine Klimabaumschule entstehen - mit Anzuchtflächen, Versuchspflanzungen und Lehrgärten. In Laboren sollen neue Methoden der Gehölzvermehrung angewendet werden. Erfahrungen und Möglichkeiten der Baumuni sollen auch anderen historischen Gärten zugutekommen.