Berlin-Nach Kritik an seinen Forderungen zu möglichen Corona-Kontrollen in Privatwohnungen hat der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach seine Aussagen klargestellt.
Er lehne es ab, „dass Polizei oder Ordnungskräfte Wohnungen kontrollieren“, die Privatwohnung bleibe „voll geschützt“. „Trotzdem müssen wir an Bürger eindringlich appellieren, jetzt jede private Feier zu vermeiden“, so Lauterbach auf Twitter.
Lieber @c_lindner Sie wissen doch, dass ich an der Unverletzlichkeit der Wohnung nicht zweifele und das längst klargestellt habe. Missverständliche Äusserungen von Ihnen gab es auch schon und ich war meistens so fair, sie nicht auszunutzen. Danke dafür. https://t.co/dxpFtXya2x
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 28, 2020
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Zuvor hatte der Politiker der Rheinischen Post gesagt, die im Grundgesetz verankerte Unverletzbarkeit der Wohnung dürfe „kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein“. Jetzt schrieb er, er stelle die Unverletzbarkeit nicht infrage, aber „wir dürfen nicht zulassen, dass mit 30 Leuten private Feiern stattfinden wenn die Kneipen im Shutdown demnächst geschlossen sind“.
Zudem hatte er gesagt: „Wenn private Feiern in Wohnungen und Häusern die öffentliche Gesundheit und damit die Sicherheit gefährden, müssen die Behörden einschreiten können.“ Lauterbach hatte sich auf NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bezogen, der sich dagegen ausgesprochen hatte.