Krankenkasse: Das sind die Gründe für eine Berufsunfähigkeit

Die meisten Versicherten der Debeka wurden aufgrund von psychischen Erkrankungen berufsunfähig. Auch Krebs reißt viele Deutsche aus ihrem Job. 

Ein Mann geht mit Krücken eine Treppe hinunter. Verletzungen des Bewegungsapparats waren bei den Debeka-Versicherten der dritthäufigste Grund, nicht mehr arbeiten zu können.
Ein Mann geht mit Krücken eine Treppe hinunter. Verletzungen des Bewegungsapparats waren bei den Debeka-Versicherten der dritthäufigste Grund, nicht mehr arbeiten zu können.Thomas Trutschel/photothek

Koblenz/Berlin-Psychische Erkrankungen bleiben nach Daten der Debeka-Versicherungsgruppe mit großem Abstand Ursache Nummer eins für Berufsunfähigkeit. Dafür hatte der nach eigenen Angaben vom Montag viertgrößte Lebensversicherer in Deutschland seinen Bestand von etwa 481.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten für das Jahr 2020 ausgewertet.

Für 40,6 Prozent der analysiertem Debeka-Leistungsfälle waren psychische Erkrankungen Grund für die Berufsunfähigkeit, wie das genossenschaftlich geprägte Unternehmen mit Stammsitz in Koblenz mitteilte. Auswirkungen der Corona-Pandemie seien dabei für 2020 „bisher noch nicht erkennbar oder bestätigt“.

Als zweiten Hauptgrund für Berufsunfähigkeit führte die Debeka mit traditionell vielen Beamten unter ihren Versicherten Geschwulste wie Krebs an – sie machten 16,9 Prozent der Fälle aus. Mit 14,1 Prozent waren 2020 Probleme mit Teilen des Bewegungsapparats wie Rücken und Gelenken der dritthäufigste Grund, nicht mehr arbeiten zu können.