Neues Virus: Gefährliches Krim-Kongo-Fieber in Europa nachgewiesen

Zecken gelten als Überträger des Virus, das das Krim-Kongo-Fieber auslöst. Bei manchen Patienten führt die Erkrankung zum Tod.

Eine Zecke sitzt auf menschlicher Haut.
Eine Zecke sitzt auf menschlicher Haut.imago/blickwinkel

Ein Mann in Spanien ist offenbar an dem lebensbedrohlichen, hämorrhagischen Krim-Kongo-Fieber (CCHF) erkrankt. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat sich der Mann mit dem Erreger infiziert, der das Fieber verursacht. Ausgelöst wird das Fieber vor allem nach einem Zeckenstich. Ursprünglich soll der Erreger in Südeuropa, Asien, im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika ausgemacht worden sein.

Doch auch durch den Kontakt mit Speichel, Blut oder Fleisch von Haus- oder Wildtieren wie Kühen, Schafen, Ziegen oder Hasen kann das Virus auf den Menschen übertragen werden. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich, heißt es. Bis zu 90 Prozent der Infektionen sollen harmlos verlaufen.

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Krim-Kongo-Fieber: Innere Blutungen und Organversagen drohen

Bricht das Krim-Kongo-Fieber aber aus, dann entwickeln sich innerhalb kurzer Zeit drastische Symptome wie beispielsweise Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Gesichts- und Rachenrötungen. Überdies können innere Blutungen auftreten, die Lebensgefahr bedeuten. Auch Blutungen in den Augen seien möglich. Teils sind die Folgen tödlich, weil sich bei Patienten mitunter ein Multiorganversagen entwickelt. Infizierte, die das Fieber überleben, besitzen anschließend eine gewisse Immunität gegen das Virus, so ntv.