Kreative verdienen deutlich weniger

Viele Künstler, freie Journalisten und andere Kreative sind in der Künstlersozialkasse versichert. Der Grund: Sie verdienen weniger als die Hälfte als der Bundesdurchschnitt und sind auf Zuschüsse angewiesen.

Das Einkommen von Künstlern ist während der Pandemie noch mal gesunken.
Das Einkommen von Künstlern ist während der Pandemie noch mal gesunken.Imagoimages/ Javier De La Torre Sebastian

Berlin-Das durchschnittliche Jahreseinkommen von selbstständigen Künstlern und Publizisten, die über die Künstlersozialkasse (KSK) versichert sind, lag 2019 deutlich unter dem der Erwerbstätigen insgesamt.

Laut Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion im August lag das durchschnittliche Jahreseinkommen von KSK- Versicherten im Bundesdurchschnitt bei 17.000 Euro. Vom sozialversicherungspflichtigen Durchschnittsjahreseinkommen aller Erwerbstätigen in Höhe von rund 40.500 Euro sind sie somit weit entfernt.

Zum Stichtag 30.06.2020 waren 192.639 selbständige Künstler und Publizisten nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz versichert. Die Zahl bereinigt sich typischerweise zum Jahresende. 

Corona-Pandemie verschärft Existenznöte

Seit der Corona-Krise hat sich die Einkommenssituation bei vielen Künstlern noch einmal deutlich verschlechtert, meldet das Deutsche Institut für Altersvorsorge. 

In allen Bundesländern sanken die für 2020 prognostizierten Medianeinkommen der Kreativen gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 2019.