Zum Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Kiew hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) den deutschen Kurs bei Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. Die angekündigte Lieferung von Mehrfachraketenwerfern, Panzerhaubitzen und Flugabwehrpanzern mache deutlich, dass Deutschland und seine Nato-Verbündeten „das, was möglich ist, jetzt auch in die Ukraine liefern, um diesen Kampf zu unterstützen“, sagte Lambrecht am Donnerstag im „ZDF-Morgenmagazin“.
Lambrecht antwortete in dem Interview nicht auf die Frage, ob Scholz bei seinem Besuch weitere Zusagen bei Waffenlieferungen machen werde. „Die Ukraine hat sehr deutlich gemacht, dass sie gerade jetzt Mehrfachraketenwerfer braucht, dass sie weitreichende und präzise Artilleriewaffen braucht“, sagte die Ministerin, die aus Brüssel vom Treffen der Nato-Verteidigungsminister zugeschaltet war.
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Lambrecht: Ausbildung bei Panzerhaubitze 2000 „fast abgeschlossen“
Die von Deutschland zugesagten drei Mehrfachraketenwerfer seien zusammen mit Beiträgen der USA und Großbritanniens das, was benötigt werde. „Und das wird schnellstmöglich auch umgesetzt“, sagte Lambrecht weiter. Sie verwies zudem darauf, dass bei der Panzerhaubitze 2000 nun die Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland „fast abgeschlossen“ sei. „Und jetzt können die ukrainischen Soldaten, die daran ausgebildet wurden, mit den Panzerhaubitzen dann auch in die Ukraine verlegt werden.“ Auch die zugesagten Gepard-Flugabwehrpanzer würden „jetzt zeitnah“ geliefert.
