Flug nach Bali: Klimaaktivisten geben Fehler zu

Zwei Klimaaktivisten flogen nach Bali, um Urlaub zu machen. Dies löste heftige Kritik aus – auch weil sie einen Gerichtstermin verpassten.

Die indonesische Insel Bali ist bei westlichen Touristen beliebt. Zwei Klimaaktivisten haben wegen eines Urlaubs einen Gerichtstermin verpasst.
Die indonesische Insel Bali ist bei westlichen Touristen beliebt. Zwei Klimaaktivisten haben wegen eines Urlaubs einen Gerichtstermin verpasst.Carola Frentzen/dpa

Die beiden Klimaschützer, die wegen eines Flugs nach Bali in der Kritik stehen, haben Fehler zugegeben. „Nachdem uns dieser Flug noch immer beschäftigt und wir auch wieder zurück nach Deutschland kommen müssen, machen wir uns ständig Gedanken, wie es besser geht“, schrieben sie in einem Beitrag für die Taz (online). Dabei sei ihnen ein eklatanter Fehler aufgefallen: Statt von Deutschland aus nach Südostasien zu fliegen, hätten sie Zug, Bus und Flugzeug kombinieren müssen.

„Mit Zug und Bus wäre nicht in München Schluss gewesen, wir hätten in den Iran gekonnt und erst dort in ein Flugzeug steigen können.“ Leider sei das durch die momentanen Proteste im Iran und deren brutale Niederschlagung und Unterdrückung für die Rückreise nun absolut nicht möglich. „Aber es ist problemlos möglich, aus der Türkei ohne Flugzeug nach Deutschland zu kommen.“ Der Flug in die Türkei werde „der letzte unseres Lebens“.

Ausgelöst hatte die Debatte ein Bericht der Bild-Zeitung, wonach zwei Klima-Aktivisten in Stuttgart vor Gericht hätten erscheinen sollen. Ihnen werde vorgeworfen, sich im Herbst mit anderen Aktivisten auf einer Bundesstraße festgeklebt zu haben. Dem Bericht nach wurde der Mann deshalb angeklagt. Die Frau hätte als Zeugin aussagen sollen.