Lambrecht-Flug mit Sohn: Luftwaffe nicht mit der Lufthansa verwechseln, sagt CDU

Unionsfraktion kritisiert Christine Lambrecht, die mit ihrem Sohn in einer Regierungsmaschine geflogen ist. Das sei „stillos“, sagte Thorsten Frei von der CDU.

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht steht in der Kritik.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht steht in der Kritik.Christophe Gateau/dpa

Die Unionsfraktion hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) wegen eines Fluges mit ihrem Sohn mit der Flugbereitschaft des Ministeriums einen politischen Fehler vorgeworfen. „Die Bundeswehr für private und parteipolitische Zwecke zu benutzen, ist stillos“, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), der Bild-Zeitung (Dienstagsausgabe). „Die Verteidigungsministerin sollte als Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt mehr Fingerspitzengefühl zeigen und nicht die Luftwaffe mit der Lufthansa verwechseln.“

Lambrecht war am Mittwoch vor Ostern in Begleitung ihres Sohnes in einem Regierungshubschrauber von Berlin nach Schleswig-Holstein gereist. Dort besuchte sie das Bataillon Elektronische Kampfführung 911. Im Anschluss daran machte sie mit ihrem Sohn Urlaub auf Sylt.

Das Bundesverteidigungsministerium hatte am Montag einen Medienbericht über einen womöglich unzulässigen Mitflug des Sohnes zurückgewiesen. Demnach ist die Mitreise rechtlich zulässig und Lambrecht übernahm die Kosten wie vorgeschrieben.