Land Berlin: Schulden der Hauptstadt steigen auf 57 Milliarden Euro
Damit ist Berlin nach den deutlich einwohnerstärkeren Ländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen das Bundesland mit den dritthöchsten Schulden. Schuld an den neuen Schulden ist laut Bundesamt auch die Corona-Krise.

Berlin-Die Schulden des Landes Berlin sind im ersten Halbjahr 2020 um weitere 3,22 Milliarden Euro gewachsen. Die Gesamtsumme lag Ende Juni damit bei 57,18 Milliarden Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Der Schuldenzuwachs entspricht nach Angaben des Bundesamtes in Wiesbaden einem Zuwachs von knapp sechs Prozent.
Bundesweit ist die Verschuldung von Bund, Ländern und Sozialversicherung demnach im ersten Halbjahr um 11,1 Prozent gewachsen. „Der Anstieg ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass die öffentlichen Haushalte finanzielle Mittel für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise aufnahmen“, teilte das Amt weiter mit.
Das Land Brandenburg hatte am 30. Juni 17,65 Milliarden Euro Schulden, rund eine Milliarde Euro oder etwa sechs Prozent mehr als ein halbes Jahr zuvor. Die märkischen Kommunen konnten ihre Verbindlichkeiten aber leicht senken.
Während Berlin nach den deutlich einwohnerstärkeren Ländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen das Bundesland mit den dritthöchsten Schulden ist, liegt Brandenburg auf Rang elf der 16 Länder.
