Landkreis appelliert: Zauntore wegen Schweinepest schließen

Durch unachtsames Verhalten könne die derzeit vergleichsweise stabile Lage gefährdet werden, warnt der Landkreis Spree-Neiße.

Mitarbeiter des Landesbetriebs Forst errichten einen festen Zaun gegen die Afrikanische Schweinepest (Archivbild).
Mitarbeiter des Landesbetriebs Forst errichten einen festen Zaun gegen die Afrikanische Schweinepest (Archivbild).dpa/Patrick Pleul

Forst-Der Landkreis Spree-Neiße hat an Spaziergänger appelliert, Zauntore zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest geschlossen zu halten. Die derzeit vergleichsweise stabile Lage könnte durch unachtsames Verhalten gefährdet werden, teilte der Landkreis am Mittwoch mit. Es seien viel Zeit, Mühe, personelle Kräfte und Geld investiert worden, um die Wirtschaft vor den Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest zu bewahren, sagte Landrat Harald Altekrüger. Eine nur kurzzeitig offen stehende Tür könne dazu führen, dass die Tiere die Infektion wieder in neue Gebiete bringen.

Derzeit stagniert nach den Angaben im Landkreis die Zahl der Wildinfektionen mit dem Erreger bei 35 labordiagnostisch bestätigten Fällen im sogenannten Kerngebiet. Insgesamt wurden bislang im Land 527 Fälle (Stand: 20. Januar) amtlich bestätigt. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine fast immer tödlich. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine vorbeugend zu impfen.