Corona in Sachsen: Landkreis Görlitz kurz vor der Ausgangssperre

Ab Dienstag dürfen Görlitzer das Haus nur noch aus triftigem Grund verlassen. Außerdem gelten ein Alkoholverbot und Maskenpflicht im öffentlichen Raum.

Im Landkreis Görlitz wird der Schwellenwert für Neuinfektionen seit Wochen überschritten.
Im Landkreis Görlitz wird der Schwellenwert für Neuinfektionen seit Wochen überschritten.AFP

Görlitz-Verschärfte Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie gelten ab Dienstag (1. Dezember) im Landkreis Görlitz. Dazu zählt auch eine Ausgangsbeschränkung, wie das Landratsamt am Sonnabend mitteilte. Der Wert der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner pro Woche lag am Sonnabend bei 400,8. Seit Anfang November wird demnach der Schwellenwerte von 200 dauerhaft überschritten.

Die Ausgangssperre beinhaltet demnach, dass Anwohner ihre Wohnungen nur noch aus einem triftigen Grund verlassen dürfen: um zur Arbeit, zum Einkauf, zur Schule und zur Kita zu gelangen. Zudem gilt ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum, eine weitgehende Maskenpflicht im öffentlichen Raum sowie die grundsätzliche Beschränkung von Versammlungen auf maximal 200 Teilnehmer.

In Sachsen lagen am Freitag nach Angaben des Sozialministeriums bis auf die Landkreise Leipzig, Meißen und die Stadt Leipzig alle Landkreise und kreisfreien Städte über dem Inzidenzwert von 200. Die Landesregierung hatte am Freitag beschlossen, dass wenn dieser Wert fünf Tage lang überschritten ist, schärfere Maßnahmen gelten sollen. Der Präsident des Landkreistages und Landrat des Erzgebirgskreis, Frank Vogel hatte auf einheitliche Regelungen gedrungen, weil es viele Berufs- und Schulpendler über die Landkreisgrenzen hinweg gebe.

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