Lauterbach: Variante BA.2 noch ansteckender als Omikron
Der Bundesgesundheitsminister zeigt sich angesichts der wieder ansteigenden Infektionszahlen besorgt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich besorgt über die wieder steigenden Corona-Zahlen gezeigt. Es werde sich weiter bemerkbar machen, dass die Omikronvariante BA.2 noch ansteckender sei als die ursprüngliche Omikronvariante, sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin.
Nach längerem Rückgang stieg die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz den fünften Tag in Folge. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gab es 1259,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Vortag hatte der Wert bei 1231,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1238,2 (Vormonat: 1426,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 78.428 Corona-Neuinfektionen.
Lauterbach will manche Corona-Maßnahmen beibehalten
Zuversichtlich zeigte sich Lauterbach, dass die Verhandlungen in der Ampelkoalition über die künftigen Corona-Auflagen rechtzeitig abgeschlossen werden und ein geändertes Infektionsschutzgesetz auf den Weg gebracht wird. „Wir müssen handlungsfähig bleiben, und so wird das Gesetz auch ausfallen.“ In der Ampel dringt vor allem die FDP darauf, dass der verabredete Wegfall vieler Corona-Beschränkungen zum 20. März möglichst umfassend ausfällt.
Lauterbach jedoch hält die Beibehaltung von Schutzmöglichkeiten über den 20. März hinaus für erforderlich. „Wir müssen mit einer Sommerwelle rechnen“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).
Ob ein entsprechender Gesetzentwurf am Mittwoch im Bundeskabinett beraten wird, sei noch offen. Der Gesundheitsminister sagte, man sei „in der Nähe einer Einigung“. Das Gesetz könne auch im Umlaufverfahren auf den Weg gebracht werden.
