Lauterbach plädiert für Wiedereröffnung der Impfzentren
Die Impfungen kämen zu langsam voran, um die vierte Welle zu brechen, so der SPD-Gesundheitspolitiker.

Berlin- Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach wünscht sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie, die vielfach geschlossenen Impfzentren wieder einzurichten. Die Impfungen kämen viel zu langsam voran, um die stark steigende vierte Welle der Pandemie zu brechen, schrieb er am Samstag auf Twitter. „Wir brauchen schnelle Impfung für Ältere. Ideal wäre Wiederöffnung der Impfzentren.“
Leider werden diejenigen, die vor einer weiteren Welle warnen, JEDE STUNDE, als PANIKMACHER diffamiert. Wir halten das aus, alles gut. Aber es spielt Querdenkern und Impfskeptikern in die Hände. Wir brauchen schnelle Impfung für Ältere. Ideal wäre Wiederöffnung der Impfzentren https://t.co/eXsborwUdh
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 30, 2021
Die Zahl der Geimpften steigt nur noch langsam. Eine Auffrischungsimpfung gegen die mit der Zeit nachlassende Wirkung nehmen viel weniger Menschen wahr, als es könnten. Vor allem Risikogruppen wird dies empfohlen. Die Politik sucht händeringend Konzepte, mehr Menschen dazu zu bewegen.
Die regionalen Impfzentren waren im vergangenen Winter zum Start der Impfungen eingerichtet worden. Hintergrund waren Anforderungen an eine starke Kühlung der zunächst knappen Impfstoffe und ein strikter Vorrang für gefährdete Bevölkerungsgruppen. Zeitweise gab es mehr als 400 Impfzentren. Bund und Länder hatten vereinbart, sie spätestens zum 30. September zurückzufahren oder zu schließen. Die meisten Länder stellten auf mobile Impfteams um. Daneben impfen auch Arztpraxen, inzwischen sind es aber wieder weniger.
In Berlin gibt es derzeit noch zwei Corona-Impfzentren, eines auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel, ein weiteres auf dem Messegelände. Dort wird mit Biontech/Pfizer und Moderna geimpft.
