Letzte Generation: Aktivisten verpassen wegen Bali-Urlaubs Gerichtstermin

Zwei Klimaaktivisten der Letzten Generation sollten in Baden-Württemberg vor Gericht aussagen. Sie fehlten, weil sie im Urlaub auf Bali waren.

Ein Protestaktion der Letzten Generation in Stuttgart im vergangenen Jahr
Ein Protestaktion der Letzten Generation in Stuttgart im vergangenen JahrBernd Weißbrod/dpa

Zwei Klimaaktivisten der Letzten Generation sind wegen einer Urlaubsreise nach Bali in die Kritik geraten. Wie die Bild schreibt, sollten der 24-jährige Mann und die 22-jährige Frau am Montag vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt (Baden-Württemberg) aussagen. Es ging in dem Prozess um eine Blockade-Aktion im Stuttgarter Berufsverkehr im September. Der Mann war deswegen angeklagt, die Frau wurde als Zeugin geladen.

Doch beide fehlten. Auf Nachfrage des Richters hieß es, dass sich die Aktivisten im Bali-Urlaub befinden würden. Die Flugreise sorgt deswegen für Kritik, weil die Letzte Generation immer wieder mit umstrittenen Mitteln auf den Klimawandel aufmerksam macht und protestiert. Autobahnen oder Flughäfen in Großstädten werden immer wieder blockiert – so auch in Berlin. In Museen beschmierten Aktivisten der Bewegung schon Gemälde.

Ein Sprecher der Letzten Generation verteidigte den nicht gerade klimakonformen Urlaubs-Trip: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“


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