Berlin: Radfahrerin hatte womöglich Mitschuld am Betonmischer-Unfall
Der Tod einer 44-jährigen Radfahrerin in Berlin erschütterte ganz Deutschland. Neuen Erkenntnissen zufolge könnte sie sich verkehrswidrig verhalten haben.

Die 44-Jährige Radfahrerin, die im Oktober 2022 mit einem Betonmischer kollidierte und an den Folgen des Unfalls starb, soll eine Mitschuld an dem Unfall getragen haben. Dies berichtete der Tagesspiegel. In der von der Polizei veröffentlichten Unfallbilanz für das Jahr 2022 steht, dass zwei Radfahrer bei der „verkehrswidrigen Benutzung der Fahrbahn“ starben. Wie die Polizei gegenüber der Berliner Zeitung bestätigte, handelt es sich bei einer dieser Personen um die 44-Jährige.
Ein Sprecher verwies darauf, dass sich auf der Bundesallee ein benutzungspflichtiger Radweg befände, die 44-Jährige zum Unfallzeitpunkt allerdings die Straße befuhr. Allerdings verwies die Polizei auch auf das noch andauernde Ermittlungsverfahren. Dass sie Radfahrerin eine direkte Mitschuld trage, habe man „nicht wortwörtlich“ gesagt.
Tödlicher Unfall: Feuerwehr soll im Stau gestanden haben
Die Radfahrerin wurde bei dem Unfall am 31. Oktober schwer verletzt. Sie verstarb einige Tage später im Krankenhaus. Der Fall erlangte bundesweit Aufmerksamkeit, auch wegen Medienberichten, nach denen ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr, das helfen sollte, die verletzte Radfahrerin unter dem Lkw zu befreien, nach Angaben der Feuerwehr in einem Stau auf der Stadtautobahn stand. Der Stau soll durch eine Aktion der Klima-Protestgruppe Letzte Generation ausgelöst worden sein.
