„Letzte Generation“ will am Mittwoch wieder Straßen in Berlin blockieren
Sitzend, vielleicht auch festgeklebt: Die Klimaaktivisten werden am Mittwoch wieder auf den Straßen Berlins sein. Wo, verraten sie allerdings nicht.

Die Klimaprotestgruppe Letzte Generation hat für Mittwoch weitere Sitzblockaden auf den Straßen in Berlin angekündigt.
Während des G7-Gipfels in Elmau habe man den Protest ruhen lassen, um „das Handeln des Kanzlers abzuwarten“, heißt es in einer Erklärung der Aktivisten. Olaf Scholz komme allerdings „seiner Verantwortung für das Leben der Menschen in Deutschland, in den G7 und der Welt nicht nach“. Sein Kurs führe auch die Menschen in Deutschland „in Hunger, Elend und Tod“, so der Wortlaut.
Aus diesem Grund sehen sich die Aktivisten „gezwungen“, die Sitzblockaden auf den Straßen fortzuführen. Wo diese allerdings sein werden, bleibt unklar. Seit Januar verhindern Klimaaktivisten ein Durchkommen von Autofahrern an den Autobahnausfahrten, vor allem in Berlin. Dies führt zu Staus, Verspätungen und zur Behinderung von Rettungskräften, die zu einem Einsatz müssen.
Kein Öl, dafür kostenlosen ÖPNV und Tempolimit
Autofahrer reagieren auf die Klimaaktivisten zum Teil mit Gewalt. Kürzlich fuhr ein Mann eine junge Frau mit seinem Auto an, weil sie die Straße blockierte. In Paris wurde innerhalb von 20 Minuten eine Straßenblockade von Polizeikräften geräumt, da Klimaaktivisten die Autos zum Stehen brachten.
„Wir haben keine andere Wahl, denn der Kurs der Regierung bringt uns um“, so die Pressesprecherin der Letzten Generation, Carla Hinrichs. „Wir suchen immer noch dringend nach einem Klimakanzler. Wo ist Olaf?“, fragt der Mitbegründer der Protestgruppe, Henning Jeschke.
Die Klimaaktivisten fordern eine Zusage von Bundeskanzler Scholz, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Stattdessen soll Öl gespart werden. Des Weiteren sollen der kostenlose öffentliche Nahverkehr sowie ein Tempolimit eingeführt werden.
