Ziel war Russland: Estland findet Kokain im Wert von 500 Millionen Euro

Statt Bananen waren in einem Container 3,5 Tonnen Drogen. Der Fall erinnert an russische Diplomaten in Argentinien. Sie sollen 2016 Koks geschmuggelt haben.

Zollfahnder finden Kokain (Symbolbild).
Zollfahnder finden Kokain (Symbolbild).dpa/Jörn Pollex

In Estland hat die Polizei in einem Hafen 3,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die Drogen wurden bereits am 21. März auf dem Schiff Milan Express gefunden. Der größte Teil der Fracht sollte nach Russland gehen. Das berichten mehrere Medien, unter anderem Hindustan News Hub. Die Fahnder fanden die Drogen im Hafen Muuga, verpackt in Tüten in einem Container. Offiziell sollten in dem Container Bananen aus Ecuador geliefert werden. Doch in ihm befanden sich die Drogen. Deren Verkaufswert liegt offenbar bei rund einer halben Milliarde Euro.

Es war eine der größten Sicherstellungen von Kokain in den baltischen und nordischen Regionen, heißt es in dem Bericht. Es stellte sich auch heraus, dass der Fund fast zehnmal so groß war wie eine Sendung Kokain, die 2018 in der russischen Botschaft in Argentinien entdeckt wurde. Medien behaupteten damals, dass das Kokain über diplomatische Kanäle aus Argentinien geschmuggelt worden sei. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova bestritt das.

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