Lindner schlägt Joachim Nagel für Bundesbank-Chefposten vor
Nagel sei eine erfahrene Persönlichkeit, die die Kontinuität der Bundesbank sichern könne, so die Begründung für den Personalvorschlag von Lindner und Scholz.

Berlin-Der Volkswirt Joachim Nagel soll Jens Weidmann an der Spitze der Bundesbank ablösen. Das teilte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Montag mit. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und er schlügen Nagel „als neuen Präsidenten der Bundesbank vor“, schrieb Lindner auf Twitter.
Bundeskanzler @OlafScholz und ich schlagen Joachim Nagel als neuen Präsidenten der @bundesbank vor.Angesichts von Inflationsrisiken wächst die Bedeutung einer stabilitätsorientierten Geldpolitik. Er ist eine erfahrene Persönlichkeit,die die Kontinuität der #Bundesbank sichert. CL
— Christian Lindner (@c_lindner) December 20, 2021
Nagel sei eine „erfahrene Persönlichkeit“, die die Kontinuität der Bundesbank sichere, schrieb Lindner weiter. „Angesichts von Inflationsrisiken wächst die Bedeutung einer stabilitätsorientierten Geldpolitik“, fügte er hinzu. Nagel war 17 Jahre lang bei der Bundesbank tätig, davon sechs Jahre im Vorstand. Er wechselte 2017 zur Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dann im Jahr 2020 zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).
Weidmann verlässt den Chefposten bei der deutschen Zentralbank vorzeitig. Er hatte im Oktober angekündigt, er gehe zum Jahresende „aus persönlichen Gründen“. Weidmann hatte das Zepter bei der Bundesbank 2011 übernommen. Eigentlich wäre sein Mandat bis 2027 gelaufen.
