Sarg der Queen in Königliche Gruft in St. George's hinabgelassen

 +++ Monarchin wird an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip gebettet +++ Alle Infos im Liveticker.

Der Sarg der Queen in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor.
Der Sarg der Queen in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor.AFP/Ben Birchall
Staatsbegräbnis für die Queen: Das Wichtigste in Kürze
  • Am 8. September ist Queen Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren gestorben. Sie war 70 Jahre lang britische Königin.
  • Die Trauerfeier fand am Montag in der Londoner Westminster Abbey statt
  • Nach Ende der Trauerfeier wurde der Sarg der Queen vom Hyde Park Corner zum Wellington Arch gebracht, von dort aus ging es weiter Richtung Windsor. Dort fand am Abend die Beisetzung im Kreis der königlichen Familie statt.
  • An dem Gottesdienst mit rund 800 Gästen nahmen neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war.
  • Zehntausende Menschen säumten die Straßen beim Trauerzug.

18:23 Uhr: Sarg der Queen in Königliche Gruft in St. George's hinabgelassen

Nach der Trauerfeier in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor ist der Sarg der Queen in die Königliche Gruft hinabgelassen worden. Damit endete am Montagabend der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Elizabeth II., die am 8. September mit 96 Jahren gestorben war. Königskrone, Zepter und Reichsapfel, die während des Staatsbegräbnisses auf dem Sarg der Queen gelegen hatten, wurden auf den Altar des Gotteshauses gelegt.

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An der Feier in der St. Georgskapelle des Schlosses nahmen rund 800 Gäste teil, darunter neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Queen. Die Beisetzung von Elizabeth II., die 70 Jahre lang britische Königin war, findet um 20.30 Uhr MESZ im engen Kreis der britischen Königsfamilie statt.

Mit ihrer Grablegung in der König George VI.-Gedächtniskapelle, einem gesonderten Teil der St. George's Chapel, wird Elizabeth II. mit ihren Eltern, ihrer Schwester Prinzessin Margaret und ihrem Mann Prinz Philip wieder vereint.

17:30 Uhr: Aussegnungsgottesdienst für Queen in Windsor hat begonnen

Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen. Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen. Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.

An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

17.00 Uhr: Hunde und Pferd der Queen erwarten Ankunft ihrer Herrin in Windsor 

Auch die geliebten Hunde und ein Pferd der Queen haben bei dem Staatsbegräbnis der Monarchin am Montag eine Rolle gespielt. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, warteten die zwei Corgis Muick und Sandy an der Leine von Mitarbeitern auf die Ankunft des Leichenwagens ihrer Herrin auf Schloss Windsor.

Die Hunde der Queen, Muick und Sandy, warten an der Leine auf die Ankunft des Leichenwagens der Queen
Die Hunde der Queen, Muick und Sandy, warten an der Leine auf die Ankunft des Leichenwagens der QueenPOOL/AFP/Glyn Kirk

Die zwei Corgis Muick und Sandy warteten an der Leine von Mitarbeitern auf die Ankunft des Leichenwagens ihrer Herrin auf Schloss Windsor.

Der Sarg der Queen war zuvor in einer Prozession von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf seiner letzten Etappe über dem Long Walk und durch den Schlosspark geleitet worden.

Beim Einzug durch das Tor erwiesen auch die Mitarbeiter des königlichen Marstalls der Queen die letzte Ehre. Einer von ihnen hielt eines ihrer Pferde am Halfter. Laut dem Sender Sky News handelte es dabei um Emma, das Lieblingspferd der Königin.

Emma, das Fellpony von Queen Elizabeth, steht, als die feierliche Prozession mit dem Sarg der britischen Königin auf Schloss Windsor eintrifft.
Emma, das Fellpony von Queen Elizabeth, steht, als die feierliche Prozession mit dem Sarg der britischen Königin auf Schloss Windsor eintrifft.POOL PA/Aaron Chown

Im Innenhof des Schlosses stießen auch König Charles III., Königsgemahlin Camilla sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie hinzu. Ziel der Prozession war die St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände des Schlosses. Nach einem Aussegnungsgottesdienst in der Kirche soll die Queen dort an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Prinzgemahls Philip ihre letzte Ruhestätte finden.

16.00 Uhr:  Die Queen in Windsor angekommen

Der Konvoi mit dem Leichenwagen, der den Sarg der Königin trägt, ist am Shaw Farm Gate in der Albert Road in Windsor angekommen.

Wie der britische Guardian berichtet, wird er sich nun dem bereits gebildeten Trauerzug anschließen, der sich auf dem „Long Walk“ genannten Weg zum Schloss Windsor begeben wird. Dort wird in der St. George's Chapel die Beisetzung stattfinden.

Angehörige der Streitkräfte haben zusammen mit der Polizei entlang der Strecke Wache gehalten. Tausende von Trauernden säumen den Long Walk bis zum Schloss. 

15:50: Olena Zelenska: „Aufmerksamkeit der Queen für Ukraine war ein wichtiges Signal der Unterstützung“

Olena Zelenska, die First Lady der Ukraine, schrieb auf Twitter, es sei eine „große Ehre“, „im Namen aller Ukrainer“ an der Beerdigung der Königin teilzunehmen. „Ihre Aufmerksamkeit für die Ukraine war ein wichtiges Signal der Unterstützung.

Sie wünschte uns bessere Zeiten und teilte unseren Wunsch nach Freiheit. Wir werden uns immer mit tiefer Dankbarkeit daran erinnern.“

15.00 Uhr: Frank-Walter Steinmeier: König Charles will nach Deutschland kommen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rechnet in nicht allzu ferner Zukunft mit einem Besuch des neuen britischen Königs Charles III. in Deutschland. Charles habe ihm am Sonntag gesagt, er wolle sich bemühen, bald zu kommen, sagte Steinmeier am Montag im ZDF.

Zwar habe Charles nun zunächst Pflichten gegenüber den Commonwealth-Ländern. „Aber ich bin zuversichtlich, dass er nicht nur interessiert an Deutschland bleibt, sondern dieses Interesse auch durch einen Besuch unterstreichen wird.“

14:40: Eine rührende Nachricht auf dem Sarg der Queen

König Charles III. hat auf dem Sarg seiner Mutter eine rührende Nachricht hinterlassen: „In liebevoller und hingebungsvoller Erinnerung. Charles R“, hieß es in der Nachricht, die an andere persönliche Botschaften erinnerte, die die Royals zum Abschied von ihrer Familie hinterließen.

Die Nachricht von König Charles III. auf dem Sarg seiner Mutter.
Die Nachricht von König Charles III. auf dem Sarg seiner Mutter.POOL/AFP/Daniel Leal

Das „R“, mit dem Charles unterschrieb, bedeutet „rex“, was lateinisch für „König“ steht. Die verstorbene Königin unterschrieb mit „Elizabeth R“, wobei das „R“ für „regina“ oder „Königin“ auf Latein steht.
Die Nachricht erinnerte die Trauernden an die herzzerreißende Notiz, die Prinz William und Prinz Harry 1997 bei der Beerdigung ihrer  verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana, auf den Blumen hinterließen: „für Mami“, hieß es darin. 

14.30 Uhr: Prozession erreicht Wellington Arch - Zehntausende Menschen säumen Straßen Londons

Die Sargträger heben den Sarg der Queen in den staatlichen Leichenwagen, der ihn nach nach Windsor fahren wird. Es erfolgt ein königlicher Gruß und die Nationalhymne wird gespielt. 

Zehntausende Menschen säumten die Prozessionsstrecke, die auch am Buckingham-Palast vorbeifuhr. An dem Trauerzug nahmen unter anderem König Charles III. und seine drei Geschwister sowie zahlreiche Soldaten in Paradeuniformen teil.

Menschen warten auf die Überführung des Sarges entlang der Prozessionsroute in London.
Menschen warten auf die Überführung des Sarges entlang der Prozessionsroute in London.AFP/Louisa Gouliamaki

142 Marinesoldaten zogen den mit der königlichen Standarte bedeckten und mit Krone, Reichsapfel und Zepter sowie einem Kranz geschmückten Sarg am Montagmittag nach der Trauerfeier in der Westminster Abbey auf einer Kanonenlafette zum Triumphbogen Wellington Arch.

13:20 Uhr: Trauerfeier endet - Sarg wird aus der Westminster Abbey getragen

Der Trauergottesdienst für die Queen in der Londoner Westminster Abbey ist mit zwei Schweigeminuten und der Nationalhymne zu Ende gegangen. Damit die rund 2000 Gäste der Zeremonie am Montag der verstorbenen Elizabeth II. in Stille gedenken können, wurde der Flugverkehr in London eine halbe Stunde lang ausgesetzt.

Nach den Schweigeminuten sangen die Trauergäste die britische Nationalhymne, die nach dem Tod der Queen nicht mehr „God Save the Queen“, sondern „God Save the King“ heißt. Zum Schluss spielte ein Dudelsack-Spieler ein Klagelied.

Nach der Trauerfeier in der Westminster Abbey mit rund 2000 Gästen aus aller Welt wird der Sarg der Queen nach Schloss Windsor gebracht. Nach einem Gottesdienst in der dortigen St. George's Chapel mit 800 Gästen findet am Abend die Beisetzung im Kreis der königlichen Familie statt.

12:45 Uhr: Die jüngsten Teilnehmer: Prinzessin Charlotte mit und Prinz George

Als jüngste Teilnehmer innerhalb der Royal Family haben auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teilgenommen.

Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und seiner Frau, Prinzessin Kate, mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg ihrer Urgroßmutter her.

Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) nehmen am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teil.
Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) nehmen am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teil.POOL/AFP/Phil Noble

Charlotte schaute viel zu Boden und trug einen schwarzen Hut mit Schleife über ihrem langen blonden Haar und einen Mantel, sie hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.

Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis war beim Gottesdienst für Elizabeth II. nicht zu sehen.

Prinz William (40), der älteste Sohn von König Charles III. (73), steht jetzt auf Platz eins der Thronfolge. Ihm folgt sein Erstgeborener, Prinz George (9). Charlotte (7) steht in der Thronfolge jetzt auf Rang drei, Louis (4) auf Rang vier. Erst dahinter folgt Williams jüngerer Bruder, Prinz Harry.

12.15 Uhr: Der Gottesdienst hat begonnen

Der leitende Geistliche bei der Trauerfeier für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. hat deren „selbstlosen Dienst“ gewürdigt. „Hier, wo Queen Elizabeth heiratete und gekrönt wurde, haben wir uns aus dem ganzen Land und dem Commonwealth und allen Ländern der Welt versammelt, um unseren Verlust zu betrauern und ihrem langen, selbstlosen Leben im Dienst zu gedenken (...)“, sagte der Dekan von Westminster, David Hoyle, zu Beginn des Gottesdienstes in der Westminster Abbey.

12.00 Uhr: Sarg der Königin in Westminster Abbey eingetroffen

Die Prozession mit dem Sarg der Königin ist am Westtor der Westminster Abbey angekommen. 

Prinz William und Harry folgen einer Lafette, die den Sarg von Königin Elizabeth II. während ihrer Trauerfeier in der Westminster Abbey im Zentrum Londons trägt.
Prinz William und Harry folgen einer Lafette, die den Sarg von Königin Elizabeth II. während ihrer Trauerfeier in der Westminster Abbey im Zentrum Londons trägt.AP/Emilio Morenatti

11:45 Uhr: Beifall für König Charles vor Staatsbegräbnis seiner Mutter

Auf dem Weg zum Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. ist König Charles III. mit Beifall empfangen worden. Tausende Menschen entlang der Strecke des Trauerzugs applaudierten der Kolonne mit der Staatslimousine an der Spitze auf dem Weg durch London. Charles wurde zur Westminster Hall des britischen Parlaments gebracht.

Von dort sollte der Sarg der Queen in einer Prozession zum Gottesdienst in der Westminster Abbey gebracht werden. Mit Charles fuhren am Montag Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg der Königin war in der Westminster Hall mehrere Tage lang aufgebahrt worden. Viele Tausend Menschen hatten die Gelegenheit genutzt, um sich von der Queen zu verabschieden.

11.15 Uhr: US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden in der Westminster Abbey eingetroffen

US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden sind zur Trauerfeier für die Queen an der Westminster Abbey in London eingetroffen. Anders als die meisten Trauergäste reiste das US-Präsidentenpaar im eigenen Wagen an. Hand in Hand betraten sie die Kirche.

Bei dem Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses wurden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt. Die meisten wurden mit Bussen zu der Kirche im Zentrum Londons gebracht, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Der Bereich um das Parlament, die Westminster Abbey und die Prozessionsroute war schon am Morgen weiträumig abgesperrt.

Biden und seine Frau hatten noch am Sonntagabend mit einem Besuch an dem im Parlament aufgebahrten Sarg persönlich Abschied von der Queen genommen. Dank Elizabeth II. sei „die Welt ein besserer Ort“, sagte Biden am Vorabend des Begräbnisses über die am 8. September gestorbene Monarchin.

US President Joe Biden und First Lady Jill Biden in Westminster.
US President Joe Biden und First Lady Jill Biden in Westminster.POOL/AFP/Phil Noble

10.30 Uhr: Keine Zuschauerplätze mehr - große Leinwände in Hyde Park aufgestellt

Die Anteilnahme am Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in London ist gewaltig. Entlang der Strecke, auf der der Sarg der Königin von der Westminster Abbey zum Wellington Arch geleitet werden soll, gebe es keine Plätze mehr, teilte das Rathaus am Montag in der britischen Hauptstadt mit.

„Für Neuankömmlinge gibt es keinen Einlass. Bitte folgen Sie den Anweisungen von Ordnern und Polizei.“ Wer doch noch ankomme, solle den ausgewiesenen Wegen zum Hyde Park folgen und die Zeremonie von dort verfolgen. Dort sind große Leinwände aufgestellt. 

Menschen versammeln sich im Hyde Park, wo der Staatsbegräbnisgottesdienst der britischen Königin Elizabeth II. übertragen wird.
Menschen versammeln sich im Hyde Park, wo der Staatsbegräbnisgottesdienst der britischen Königin Elizabeth II. übertragen wird.AFP/Justin Tallis

9.30 Uhr: Türen der Westminster Abbey öffnen für Gäste des Staatsbegräbnisses

Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden.

Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang.

Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi.

8.00 Uhr: London in Ausnahmezustand - mehr als 10 000 Polizisten im Einsatz

Vor dem Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. herrscht am Montag in Großbritannien der Ausnahmezustand. Fast überall blieben Schulen und Universitäten sowie Geschäfte und Pubs geschlossen.

Am wichtigen Londoner Flughafen Heathrow wurden mehr als 100 Flüge abgesagt. Die Einflugschneisen führen über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor, wo am Abend die Beisetzung der Königin geplant ist. Man wolle sichergehen, dass während der Zeremonie Stille herrsche, teilte der Airport mit. In den 15 Minuten vor und nach den landesweiten Schweigeminuten zum Ende des Gottesdiensts finden deshalb weder Starts noch Landungen statt, ebenso während des Trauerzugs am Nachmittag auf Schloss Windsor.

Die Londoner U-Bahn wird hingegen eine Stunde länger geöffnet bleiben als üblich. Die „Tube“ werde auf den meisten Linien bis 1.00 Uhr nachts (2.00 Uhr MESZ) fahren, damit die Menschen sicher in der britischen Hauptstadt unterwegs sein könnten.

Auf den Straßen Londons werden Hunderttausende Menschen erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug erhaschen wollen. An der Trauerfeier in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt teil. Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten koordinieren die wohl größte Sicherheitsoperation, die London je erlebt hat.

Ein Polizeisprecher erklärte, die Aufgabe sei „enorm komplex“ und mit nichts in der Geschichte der Stadt vergleichbar - nicht einmal mit dem Platin-Jubiläum der Queen in diesem Juni oder den Olympischen Spielen im Jahr 2012. Unter anderem waren kilometerlange Barrieren, der Einsatz von Überwachungsdrohnen, Motorradeskorten und Pferde- und Hundestaffeln geplant. Mehr als 10 000 Polizisten sollen für Ordnung sorgen. Auf den Dächern werden Scharfschützen positioniert.

Beerdigung der Queen: Der Ablauf der Trauerfeier in Grossbritannien

Um 11.44 Uhr (MESZ) wird der Sarg in einer Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette - einem für Kanonen bestimmen Wagen - in die nahe Westminster Abbey gebracht.

Um 12.00 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Westminster Abbey. Erwartet werden dazu etwa 2000 Gäste.

Um 12.55 Uhr ertönt das Hornsignal „Last Post“ (Letzte Wache). Dem folgt ein zweiminütiges Schweigen in der Kirche und dem ganzen Land.

Um 13.00 Uhr wird die Nationalhymne angestimmt und der Gottesdienst endet.

Um 13.15 Uhr beginnt die Prozession zum Wellington Arch. König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry sollen erneut dem Sarg zu Fuß das letzte Geleit geben.

Um 14.00 Uhr trifft der Sarg am Wellington Arch ein und wird dort in einen Leichenwagen umgebettet für den Transport nach Windsor.

Um 17.00 Uhr wird die Königin in der St. George's Chapel beigesetzt. Am Gottesdienst nehmen neben der Königsfamilie die Mitglieder des königlichen Haushalts sowie die Regierungschefs der Länder teil, deren Staatsoberhaupt Elizabeth II. war.

Um 20.30 Uhr reisen der König und die Mitglieder der königlichen Familie nach Schloss Windsor. Dort wird König Charles III. an einem privaten Familienbegräbnis in der Kapelle teilnehmen.