Gorillas in Berlin: Bezirksamt Pankow geht jetzt gegen Lieferdienst vor

Das Berliner Start-up nutze öffentliche Gehwege als „Logistikzentrum“. Das Bezirksamt Pankow verschickt deswegen jetzt „Zwangsgeldbescheide“.

Das Berliner Start-up wirbt damit, Lebensmittel in unter zehn Minuten zu liefern.
Das Berliner Start-up wirbt damit, Lebensmittel in unter zehn Minuten zu liefern.AP/Markus Schreiber

Berlin-Ärger für Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas: Das Bezirksamt Pankow hat dem Berliner Start-up vergangenen Monat ein Ultimatum gestellt. Grund hierfür: Das Unternehmen nutzt öffentliche Gehwege als „Logistikzentrum“. Wie der Tagesspiegel berichtet, soll das Unternehmen widerrechtlich Fahrräder, Container und Lebensmittel im öffentlichen Straßenland an der Prenzlauer Allee in Prenzlauer Berg zu gewerblichen Zwecken aufgestellt haben.

Allerdings ignorierte Gorillas die Anordnung des Bezirksamtes. „Auf die Räumungsaufforderung hat die Geschäftsführung nicht reagiert“, äußerte Pankows Ordnungsstadtrat Daniel Krüger (AfD). „Die Situation ist unverändert, der Gehweg wird weiter genutzt, es stehen bisweilen sogar Kleintransporter dort.“

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Das Bezirksamt Pankow will nun Sanktionen einleiten. „Es wird jetzt ein Zwangsgeldbescheid verschickt“, führt Krüger weiter an. Dieser soll „eine dreistellige Summe im höheren Bereich“ betragen. Fraglich bleibe jedoch, „ob das eine abschreckende Wirkung haben wird.“