Lokführer protestieren in Berlin – weiterer Streik möglich

Nach der Protestkundgebung werde es nur noch „sehr kurze Zeit“ dauern, bis es wieder zum Streik komme, hieß es von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer.

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), spricht auf einer Kundgebung.
Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), spricht auf einer Kundgebung.dpa/Sebastian Kahnert

Berlin-Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn zeichnet sich auch nach dem Streik in der vergangenen Woche keine Lösung ab. Es ist möglich, dass die Lokführer wieder die Arbeit niederlegen. Noch ist aber kein neuer Streik angekündigt. Weiteren Druck soll zunächst an diesem Dienstag (13.30 Uhr) eine Protestkundgebung vor der Zentrale der Deutschen Bahn in Berlin aufbauen. Danach werde es nur noch „sehr kurze Zeit“ dauern, bis es wieder zum Streik komme, hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in der vergangenen Woche angekündigt.

Zur Kundgebung ruft mit der GDL ihr Dachverband auf, der Deutsche Beamtenbund. Dessen Chef, Ulrich Silberbach, hatte am Montag erklärt, es werde vermutlich weitere Streikaktionen geben müssen. Zur Kundgebung hat der Beamtenbund nach Polizeiangaben 75 Teilnehmer angemeldet.

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Weselsky hatte zugesichert, dass Fahrgäste sich länger auf einen Streik vorbereiten können als beim ersten Mal. Damals vergingen nur 15 Stunden von der Ankündigung bis zum zweitägigen Arbeitskampf. Zudem hatte er angedeutet, dass der nächste Streik länger dauern und zudem ein Wochenende umfassen könnte.