Angriff im Staaken-Center: Mann nach sieben Messerstichen in Lebensgefahr

Nach einer Messerattacke auf einen 28-Jährigen in einem Spandauer Einkaufszentrum hat sich der mutmaßliche Täter gestellt. Der Zustand des Opfers ist weiter kritisch.  

Einsatzwagen der Polizei stehen nach dem Messerangriff vor dem Staaken-Center. 
Einsatzwagen der Polizei stehen nach dem Messerangriff vor dem Staaken-Center. Morris Pudwell

Berlin-In einem Einkaufszentrum in Berlin-Spandau ist ein 28-jähriger Mann durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden. Im Staaken-Center an der Obstallee im Ortsteil Staaken war es kurz nach 12 Uhr zu einem Streit zwischen den beiden Männern gekommen. 

Dem Vernehmen nach erlitt der 28-Jährige sieben Stiche in den Bauch. Er wurde durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert werde. „Es besteht Lebensgefahr, aber sein Zustand ist stabil.“

Der 30 Jahre alte Täter war zunächst flüchtig. Der Verletzte, der ansprechbar war, konnte den Polizisten den Namen des Täters nennen. Die Polizei schrieb den Verdächtigen zur sofortigen Fahndung aus. Wenig später habe er sich auf einem Polizeirevier gestellt und sei festgenommen worden, sagte der Polizeisprecher. Im Keller des Einkaufscenters fanden Polizisten die Tatwaffe. 

Opfer und Täter gerieten wohl schon vergangene Woche aneinander

Die genauen Hintergründe der Tat seien noch unklar, hieß es. Nach Angaben von Ermittlern sollen die beiden Männer schon in der vergangenen Woche in Streit geraten sein. Offenbar gipfelte nun eine verbale Auseinandersetzung in eine brutale Messerattacke. 

Das Staaken-Center wurde nach dem Vorfall geschlossen. Der Eingang wurde abgesperrt, Kriminalpolizei und Spurensicherung arbeiteten am Tatort, rund um das Center sammelten sich Schaulustige. Das kleine Einkaufszentrum hat laut Homepage rund 50 Shops auf 7000 Quadratmetern Einkaufsfläche. Es wird als „Dienstleistungs- und Nahversorgungszentrum“ beschrieben.

Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.