Mann in Berlin-Mariendorf angeschossen: Verdächtige sind wieder frei

Am Wochenende wurde ein Berliner durch Schüsse auf der Straße lebensgefährlich verletzt. Der Tatverdacht gegen zwei festgenommene Männer erhärtete sich nicht.

Polizisten haben am Tatort die Fundstellen der Patronenhülsen mit Kegeln markiert. 
Polizisten haben am Tatort die Fundstellen der Patronenhülsen mit Kegeln markiert. Morris Pudwell

Berlin-Nach dem lebensgefährlichen Schuss auf einen 30-jährigen Mann auf dem Mariendorfer Damm in Berlin fahndet die Polizei weiter nach dem Täter. Zwei Verdächtige, die nach der Tat in der Nacht zum Sonntag festgenommen worden waren, sind laut Staatsanwaltschaft wieder auf freiem Fuß. Der Tatverdacht gegen die 23 und 24 Jahre alten Männer habe sich nicht erhärtet, sagte ein Behördensprecher am Montag.

Nach bisherigen Erkenntnissen war nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen auf den Mann geschossen worden. Er wurde blutüberströmt ins Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert werden musste. Die Zeugenbefragungen führten die Ermittler kurze Zeit später zu den beiden Männern, die dann als Verdächtige festgenommen worden waren. Ob die Beweislast für eine Untersuchungshaft nicht ausreicht und die Polizei nun weiter gegen sie ermittelt, war zunächst unklar. 

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Polizei und Staatsanwaltschaft machten keine Angaben zu möglichen Hintergründen der Tat. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung wurden auf den Mann mehrere Schüsse abgegeben. Das Motiv sollen Drogengeschäfte gewesen sein.