„Feindbild“ Russland: Strack-Zimmermann fordert Neuausrichtung der Bundeswehr
Wenn es nach Willen von FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann geht, soll die Bundeswehr neu ausgerichtet werden. Helfen könne ein neues altes Feindbild.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat sich dafür ausgesprochen, die Bundeswehr künftig an der neuen konfrontativen Stellung gegenüber Russland auszurichten. Gebraucht werde, „um aus Sicht der Bundeswehr zu agieren, ein Feindbild“, sagte Strack-Zimmermann am Dienstag in einem Video-Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch wenn das „martialisch klingen“ möge, fügte die FDP-Politikerin hinzu.
In den vergangenen Jahren der sogenannten Appeasement-Politik, also der Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Kreml, sei Russland nicht mehr als Feindbild empfunden worden. „Jetzt wissen wir, wie ein Feind aussehen könnte, in diesem Fall aussieht“, sagte Strack-Zimmermann. Deswegen müsse auch die Nato angepasst werden „an das Thema China, was passiert mit dem Iran, wie gehen wir weiter mit Russland um“.
„Das heißt, Sie brauchen ein Bild eines möglichen Feindes, der unsere Freiheit und Demokratie beseitigen will“, sagte die FDP-Politikerin. „Und das sehen wir jetzt gerade. Darauf fußend baut man eine Bundeswehr um oder auf.“
