Maskenaffäre: Staatsanwaltschaft will Fall Löbel überprüfen

Nikolas Löbel soll über seine Firma für die Beschaffung von Corona-Masken Provisionen kassiert haben. Seine politische Karriere ist zu Ende. Er wurde angezeigt. 

Nikolas Löbel hat am Montag sein Mandat niederlegt und ist aus der Partei ausgetreten. Die Staatsanwaltschaft Mannheim beschäftigt sich jetzt mit dem Fall. 
Nikolas Löbel hat am Montag sein Mandat niederlegt und ist aus der Partei ausgetreten. Die Staatsanwaltschaft Mannheim beschäftigt sich jetzt mit dem Fall. Imago/Christian Spicker

Berlin-Nach fragwürdigen Geschäften mit Corona-Masken hat die Staatsanwaltschaft Mannheim ein Überprüfungsverfahren gegen den bisherigen Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel eingeleitet. Dies teilte die Behörde dem Mannheimer Morgen mit. Zudem seien mehrere Anzeigen gegen Löbel eingegangen, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Nun werde geprüft, ob ein hinreichender Anfangsverdacht zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegeben ist.

Löbels Firma soll Provisionen von rund 250.000 Euro kassiert haben, weil sie Kaufverträge über Corona-Schutzmasken zwischen einem baden-württembergischen Lieferanten und zwei Privatunternehmen in Heidelberg und Mannheim vermittelte. Nach heftiger Kritik trat Löbel am Montag aus der CDU aus und zog sich auch umgehend aus dem Parlament zurück. Neben Löbel ist auch der Abgeordnete Georg Nüßlein über die Masken-Affäre gestolpert.

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