Nach der Lockerung der EU-Empfehlungen entfällt längst nicht auf allen Flügen in Europa die Maskenpflicht. Europas größter Billigflieger Ryanair hat am Donnerstag eine Liste von 15 EU-Staaten veröffentlicht, in denen über nationale Gesetze das Tragen von Gesichtsmasken zur Corona-Prävention weiter gilt.
Neben Deutschland sind auch wichtige Tourismus-Ziele wie Spanien, Griechenland, Portugal und Italien darunter. Wenn am Abflugort oder am Ziel eine staatliche Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr besteht, sollte dies laut Luftsicherheitsagentur EASA und der EU-Gesundheitsbehörde ECDC weiter auch an Bord der Maschinen gelten. Auch bei Flügen nach Mallorca besteht noch die Maskenpflicht, wie die Mallorca Zeitung schreibt. Hintergrund: In Spanien ist die Verpflichtung zwar an Bahnhöfen und Flughäfen abgeschafft, in den Verkehrsmitteln selbst muss aber weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Unabhängig von den Empfehlungen und der Ryanair-Liste greift die gesetzliche Maskenpflicht in Deutschland für alle Airlines – auf innerdeutschen Flügen und bei Flügen von und nach Deutschland.
Für Flüge nach Mallorca, Kreta und Sizilien gelten die Regeln der Länder
Ryanair begrüßte die Lockerung der Empfehlungen. Ab Montag sei damit das Tragen der Maske optional bei Flügen zwischen Ländern, die nicht auf der Liste stehen. Man rechne damit, dass die Staaten ihre Vorschriften in den kommenden Tagen im Einklang mit den Richtlinien ändern werden, erklärte Airline-Chef Eddie Wilson laut einer Mitteilung.
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Bundesverkehrsminister Volker Wissing sprach sich für ein generelles Ende der Maskenpflicht im Verkehr aus, nachdem EU-Behörden ihre Empfehlungen für den Flugverkehr abgegeben hatten. „Wir sollten hier europaweit einheitlich vorgehen und die Maskenpflicht aufheben, insbesondere im Flugverkehr“, sagte der FDP-Politiker. „Denselben Anpassungsbedarf sehe ich auch für die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen.“ Die Luftfahrt forderte ebenfalls ein Ende der Maskenpflicht, auch die Nah- und Fernverkehrsbranche sieht dafür keinen Grund mehr.
- Spanien
- Griechenland (bis 1. Juni)
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