Massenschlägerei beim Fußball: Knochenbrüche, Platzwunden

Spieler zweier Teams der Hamburger Kreisklasse gerieten in einer selten brutalen Auseinandersetzung aneinander. Nun sind Beteiligte lebenslang gesperrt worden.

Ein Fußball liegt am Rande eines Spielfelds (Symbolbild).
Ein Fußball liegt am Rande eines Spielfelds (Symbolbild).Imago/YAY Images

Prellungen, Platzwunden, Knochenbrüche: Nach einer Massenschlägerei bei einem Kreisklassenspiel hat das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) neun Spieler gesperrt, zwei davon lebenslang. „So etwas haben wir in dieser Form auch noch nicht gesehen“, sagte Richter Christian Koops laut NDR-Homepage. Einigen Akteuren drohen auch strafrechtliche Konsequenzen.

In der rund 90-minütigen Verhandlung waren Videoaufnahmen von den Geschehnissen der Partie im März zwischen FC Bergedorf 85 II und TuS Hamburg II gezeigt worden. Zu den Zeugen gehörten TuS-Spieler sowie der Schiedsrichter. Acht Bergedorfer sowie ein TuS-Spieler sind nun vom HFV gesperrt worden.

Klubchef brandmarkt Verhalten als asozial

Bergedorf hatte bereits kurz nach der Partie Konsequenzen gezogen und seine Mannschaft, von der die Gewalt-Eskalation bei dem abgebrochenen Spiel ausgegangen war, abgemeldet. Der Klubvorsitzende Ali Sözen entschuldigte sich und brandmarkte das Verhalten der Spieler laut NDR-Bericht als asozial. So etwas gehöre nicht auf den Fußballplatz.