Bei einem Verbundeinsatz des Zoll, Berliner Polizei, LKA und Bezirksamt wurde unter anderem auch die Shishabar „Al Massiva“ des Rappers Massiv durchsucht. Viele Beamte betraten gleichzeitig das Lokal in der Föhrer Straße 7 im Berliner Bezirk Wedding. Ob es Beanstandungen gab, ist derzeit unklar.
Wie eine Sprecherin der Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, waren zwischen Mittwochnachmittag und Mitternacht rund 30 Polizeibeamte zusammen mit dem Ordnungsamt, dem Zoll, der Steuerfahndung und dem Finanzamt im Einsatz. Bei zwei Bars in der Torfstraße wurden sieben illegal aufgestellte Spielautomaten sichergestellt und zudem Verstöße gegen das Spielhallengesetz und die Gewerbeverordnung festgestellt. Die beiden Bars wurden anschließend geschlossen. Daneben wurden Shisha-Bars in der Seestraße, Föhrer Straße und in der Müllerstraße durchsucht. Dabei wurden unter anderem Verstöße gegen die Jugendschutzverordnung und die Datenschutzverordnung festgestellt. Der Zoll ermittelt wegen des Verdachts der Schwarzarbeit.
Weshalb die Bar des Rappers durchsucht wurde, blieb zunächst unklar. Während des Lockdowns hatte Massiv in einer Instagram-Story mitgeteilt, das Café sei zu einem Corona-Testzentrum umgebaut worden. Damals hieß es: „Mit allem, was dazugehört. Wir sind ready für Euch.“
Das Szene-Portal hiphop.de schrieb dazu, Massiv habe „so sein Business an die Gegebenheiten angepasst“. Er leiste „so einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung und macht dennoch weiterhin sein Schnapp“. Es sei „ein typischer Fall einer Win-Win-Situation. Geld pro Test erhält er von der Bundesregierung. Seit Juli können Betreiber*innen von Testzentren maximal 11,50 Euro pro Test abrechnen“.
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