Materialmangel auf dem Bau verschärft sich weiter
44 Prozent der Maurerbetriebe haben einer Umfrage zufolge massive Probleme an Material zu kommen. Auch Holz, Stahl und Kunststoff werden immer knapper.

Berlin-Auf den deutschen Baustellen hat sich das Materialproblem im Mai einer Umfrage zufolge nochmals verschärft. Bei der jüngsten Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts sagten 44 Prozent der Betriebe im Hochbau, sie hätten Probleme, rechtzeitig Baustoffe zu beschaffen. Im März waren es erst 6 Prozent gewesen. Der Tiefbau war nicht ganz so schwer betroffen, 33,5 Prozent der Betriebe berichteten im Mai von Materialproblemen. Auch das Holz werde knapp, heißt es aus Lagern in Baumärkten.

„Noch ist die Kapazitätsauslastung der Branche hoch. Aber die Lieferengpässe machen immer mehr Unternehmen Sorgen“, sagte ifo-Umfrageexperte Felix Leiss. „Die rasant steigenden Rohstoffpreise machen der Branche zu schaffen. Die Preise für Schnittholz sind in den letzten Monaten nahezu explodiert, die Sägewerke kommen nicht hinterher“, so Leiss. Auch Stahl habe sich erheblich verteuert. Dämm-Materialien und verschiedene Kunststoffe sind zudem äußerst knapp.
