Mecklenburg-Vorpommern erlaubt Privatbesuche aus Risikogebieten

Die Landesregierung in Schwerin lenkt zu den Ferien ein. Personen, die in Risikogebieten leben, dürfen auch ohne negativen Test zu privaten Besuchen bei ihrer Kernfamilie mit Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern einreisen.

Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, lenkt jetzt doch ein.
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, lenkt jetzt doch ein.dpa/Kay Nietfeld

Schwerin-Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung hat nun doch die Einreise von Privatpersonen aus Risikogebieten zu Familienbesuchen ohne vorherigen negativen Coronatest und anschließende Quarantäne gestattet. Nach deutlichen Unverständnis-Erklärungen über die seit Freitag geltende neue Corona-Verordnung hat Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) mit sofortiger Wirkung die Bestimmung verändert. Danach dürfen Personen, die in Risikogebieten leben, zu privaten Besuchen bei ihrer Kernfamilie mit Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern einreisen, sich im Land aufhalten oder wieder zurückkehren.

„Ein solcher Familienbesuch ist auch zusammen mit dem Ehegatten, eingetragenen Lebenspartner oder Lebensgefährten möglich“, heißt es in der am Sonntagabend veröffentlichten sogenannten Allgemeinverfügung. Es müssten aber die angemessenen Schutz- und Hygienekonzepte eingehalten werden.

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Die Regelung gelte auch für Anlässe, bei denen die Anwesenheit der Personen aus rechtlichen Gründen oder zur Erfüllung einer moralischen Verpflichtung zwingend erforderlich ist. Eine Sprecherin interpretierte diesen Passus beispielsweise mit einer Trauerfeier. Einreisen dürften auch Personen, die beabsichtigen, im Nordosten eine Ehe zu schließen.