Medienbericht: USA helfen bei Tötung russischer Generäle in der Ukraine

Die „New York Times“ berichtet, dass die USA die Standorte der „mobilen Hauptquartiere der russischen Armee“ ausfindig machen.

Ukraine, Mariupol: Ein Soldat der Miliz der Volksrepublik Donezk steht an einem Kontrollpunkt in Mariupol, einem Gebiet unter der Regierung der Volksrepublik Donezk im Osten der Ukraine.
Ukraine, Mariupol: Ein Soldat der Miliz der Volksrepublik Donezk steht an einem Kontrollpunkt in Mariupol, einem Gebiet unter der Regierung der Volksrepublik Donezk im Osten der Ukraine.Alexei Alexandrov/AP/dpa

Die von den USA an die ukrainische Armee gelieferten Geheimdienstinformationen haben einem US-Medienbericht zufolge zur Tötung mehrerer russischer Generäle beigetragen. Die „New York Times“ berichtete am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienstkreise, dass die USA insbesondere die Standorte der „mobilen Hauptquartiere der russischen Armee“ ausfindig machen und die Informationen mit den ukrainischen Streitkräften teilen. So konnten die Ukrainer die Kommandostände demnach mit Artillerie angreifen.

Die Ukrainer haben seit Beginn der Invasion in der Ukraine am 24. Februar wiederholt gemeldet, russische Generäle vor Ort getötet zu haben. Teils wurden die Angaben von russischer Seite bestätigt. Anfang März meldete die Stadtverwaltung der südrussischen Stadt Noworossijsk beispielsweise, dass General Andrej Suchowezkij, der stellvertretende Kommandeur der 41. Armee, in der Ukraine „heldenhaft“ gestorben sei.

Ukrainische Berichte, wonach der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow in der vergangenen Woche bei einer „Explosion“ in Isjum in der Ostukraine verletzt worden sei, bestätigten die USA nicht. Das US-Verteidigungsministerium hatte jedoch am Montag bestätigt, dass Gerassimow „mehrere Tage“ an der Front im Osten der Ukraine verbracht hatte.