Neue Details: Polizist schießt auf Jugendliche im Berliner Hauptbahnhof
In einer Rossmann-Filiale im Berliner Hauptbahnhof hat eine bewaffnete Ladendiebin am Samstag einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Es fiel ein Schuss.

Eine Ladendiebin hat am Samstag im Berliner Hauptbahnhof einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Polizei schießt auf die Jugendliche, die ein Messer bei sich gehabt haben soll. Laut Polizeiangaben wird sie an der Hand getroffen und ist ins Krankenhaus gebracht worden. Dort sei die Jugendliche weiterhin, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Zum Alter der Jugendlichen oder Details zum Vorfall machte der Sprecher am Sonntag keine weiteren Angaben.
Wie die Berliner Feuerwehr am Nachmittag auf Twitter mitteilte, wurde die Bundespolizei unter dem Stichwort „Gefahrenlage“ zu dem Einsatzort alarmiert. In der Rossmann-Filiale soll eine bewaffnete Frau Menschen bedroht haben - dann fiel ein Schuss.
Ein Ladendetektiv hatte zunächst wohl beobachtet, wie sie etwas stehlen wollte. Als er sie festhielt und zur Rede stellte, eskalierte die Situation. Alarmierte Bundespolizisten versuchten die junge Frau zu beruhigen, nachdem sie in dem Drogeriemarkt mit Messern rumfuchtelte. Als das nicht gelang, setzten die Einsatzkräfte Pfefferspray ein, wobei Mitarbeiter des Ladens leicht verletzt wurden
Frau kommt mit Schussverletzung ins Krankenhaus
Auch das Reizgas konnte die bewaffnete Frau nicht stoppen. Sie soll trotz mehrfacher Warnungen mit den Klingen auf die Bundespolizisten zugegangen sein, woraufhin einer der Beamten einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abfeuerte. Das Projektil habe die Verdächtige nach Informationen der B.Z. an der Hand verletzt. Sie kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Bei der #GefahrenlagePolizei handelt es sich um ein Alarmierungsstichwort der @Berliner_Fw. Verletzte und Betroffene Personen wurden rettungsdienstlich versorgt und teilweise in Kliniken verbracht. Die Einsatzstelle ist unter Kontrolle #EstuK und wird an die @bpol_b übergeben.
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) February 18, 2023
Mehrere Verletzte wurden am Tatort von Rettungskräften behandelt und anschließend ins Krankenhaus gebracht, hieß es. Die Feuerwehr rückte mit knapp 50 Einsatzkräften aus, da die Bundespolizei anfangs von mehreren Schwerverletzten ausgegangen war. Die Vermutung bestätigte sich nicht. Der Bereich wurde anschließend für die Tatortarbeit gesichert und abgesperrt. Die weiteren Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Berlin übernommen. Das ist üblich, wenn eine Schusswaffe eingesetzt wird.
Korrekturhinweis: In einer ersten Fassung des Textes stand, dass es sich bei der angeschossenen Person um einen Mann handelt.
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