Merkel: Mit vielen Corona-Schnelltests kommen Lockerungen

Wenn ab März umfassend Schnell-und Selbsttests zum Einsatz kommen, sind auch Öffnungsschritte möglich, kündigt die Kanzlerin in einem Interview an.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)  hat der FAZ ein umfangreiches Interview gegeben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der FAZ ein umfangreiches Interview gegeben.dpa/Reuters/Pool/Annegret Hilse

Berlin-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für den kommenden Monat die Einführung eines Systems umfassender Schnelltests angekündigt, das weitere Öffnungsschritte aus dem Corona-Lockdown ermöglichen soll. „Eine intelligente Öffnungsstrategie ist mit umfassenden Schnelltests, gleichsam als Freitesten, untrennbar verbunden“, sagte Merkel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dieses System zum Freitesten solle bereits im März funktionsfähig sein.

Damit dies gelinge, müssten noch offene Fragen geklärt und das ganze Vorgehen am 3. März mit den Ministerpräsidenten beraten werden, sagte die Kanzlerin. „Wie lange es dann dauert, bis ein solches System installiert ist, kann ich auf den Tag genau noch nicht sagen. Es wird aber im März sein.“

Kanzlerin: Mit Schnelltests könnte ein Puffer geschaffen werden

Sie werde kommende Woche mit den Ministerpräsidenten besprechen, „ob wir mit einer deutlich größeren Zahl von Schnelltests einen Puffer schaffen können“, sagte die Kanzlerin. Grundsätzlich könne ein Schnelltest zeigen, „dass jemand an genau dem Tag nicht infiziert ist, oder umgekehrt dass jemand, obwohl noch symptomlos, bereits infiziert und auch ansteckend ist“.

Alle Menschen mit Symptomen sollten ohnehin mit einem PCR-Test getestet werden. „Ein solches umfassendes Testen wäre für die Gesundheitsämter sehr wichtig“, mahnte Merkel. Eine große Hilfe wäre es auch, wenn noch mehr Menschen die Corona-Warn-App aktiv nutzten.