Rom-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrer Privataudienz bei Papst Franziskus über die Herausforderungen in der Klimakrise gesprochen und sich erfreut gezeigt über das Engagement des Vatikans. Es sei für sie „sehr wichtig und ermutigend“, dass dieses Thema auch „vom Heiligen Vater bearbeitet wird“, sagte Merkel nach ihrem Besuch im Vatikan am Donnerstag. Papst Franziskus setzt sich seit Jahren für einen besseren Klimaschutz ein. Zuletzt hatte der Pontifex gemeinsam mit knapp 40 anderen Kirchenführern einen gemeinsamen Appell an die Weltgemeinschaft vor dem Weltklimagipfel COP26 in Glasgow geschickt.
Bei ihrem voraussichtlich letzten Besuch des Vatikans als Kanzlerin sprach Merkel auch über den Kampf gegen Kindesmissbrauch. Vor der Papstaudienz besuchte sie deshalb ein Institut der Päpstlichen Universität Gregoriana, wo sie unter anderem auf den deutschen Pater Hans Zollner traf, den päpstlichen Kinderschutzbeauftragten.
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„Ich wollte mit meinem Besuch dort unterstreichen, dass wir glauben, dass die Wahrheit ans Licht kommen muss und dass das Thema Kindesmissbrauch aufgearbeitet werden muss“, sagte Merkel in einem Saal neben dem Campo Santo Teutonico, dem deutschen Friedhof. Am Mittag wurde Merkel von Ministerpräsident Mario Draghi mit militärischen Ehren empfangen. Nach einem Mittagessen wollte Merkel am Nachmittag am Kolosseum bei der Abschlussveranstaltung des Friedenstreffens von Sant'Egidio eine Rede halten.
