Ried-Zwei Frauen sind in Österreich von einem offenbar hungrigen Zirkus-Kamel gebissen worden. Eine der Frauen wurde dabei so schwer verletzt, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die 65-Jährige war nach Angaben der Polizei mit ihrer Tochter zu den Tieren gegangen, um sie zu füttern. Dazu hatten beide jeweils einen Sack Karotten dabei.
Ein Kamel habe gierig nach dem Gemüse geschnappt, die ältere Frau dabei umgestoßen, und sie am Boden liegend in den Arm gebissen, teilte die örtliche Polizei von Ried am Innkreis in Österreich mit. Das Tier biss im weiteren Verlauf auch die Tochter, die ihrer Mutter helfen wollte. Die jüngere Frau überstand die Attacke mit leichten Verletzungen, ihre die Mutter hingegen musste mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden.
Nach Angaben des Zirkuspersonals hing eigentlich ein Schild am Zaun, dass das Füttern der Tiere verboten. Weshalb das Schild nicht mehr da sei, wisse man nicht, hieß es laut Polizei weiter.
Zirkus ist wegen Corona-Lockdown gestrandet
Erst vor wenigen Tagen hatten die Betreiber des Familienunternehmens Kaiser um Hilfe auch in Form von Futterspenden gebeten. Bereits der erste Lockdown habe das Familienunternehmen finanziell schwer getroffen, heißt es in einem Bericht einer Lokalzeitung. Damals steckte der Zirkus in Enns fest. „Wir haben dann versucht, uns im Sommer durchzukämpfen. Durch den zweiten Lockdown sehen wir aber kein Licht mehr am Ende des Tunnels“, sagte Alex Kaiser dem Medium.
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Den rund 40 Tieren, darunter Kamele, Pferde, Lamas, Ziegen und Hunde gehe das Futter aus. Um die Tiere artgerecht zu füttern, würden dringend Heu, Stroh, Hafer und Sägespäne benötigt. Vor allem Heu sei als Grundnahrungsmittel essentiell.