Berlin-Bei einer Geschwindigkeitskontrolle im Märkischen Viertel ist ein Fahranfänger innerorts mit 106 km/h geblitzt worden. Der 18-jährige Autofahrer war daraufhin mit seinem Fahrzeug umgekehrt und suchte das Gespräch mit den Polizisten. In einem anderen Fall bekam ein Raser Unterstützung von seiner Mutter, als es Diskussionen mit Beamten kam. Die Berliner Polizei kommentierte das Verhalten am Dienstag auf ihrem Twitter-Kanal mit den Worten: „Da konnte auch die hinzugeeilte Mutti des Rasers nicht helfen, denn das Auto und der Führerschein sind erstmal weg.“
Unsere Kolleg. vom #A11 verfolgten in der vergangenen Nacht in #Reinickendorf ein deutlich zu schnelles Auto, das erst in #Brandenburg gestoppt werden konnte. Da konnte auch die hinzugeeilte Mutti des Rasers nicht helfen, denn das Auto und der Führerschein sind erstmal weg.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) September 29, 2020
^tsm pic.twitter.com/lFAYm4vSot
Wie die Polizei auf Anfrage der Berliner Zeitung mitteilte, hatte der Verkehrsdienst der Polizei in der Zeit von 18.30 Uhr bis 21.15 Uhr an der Quickborner Straße in Reinickendorf Temposünder geblitzt. Erlaubt sind an dieser Stelle 50 km/h. Insgesamt seien die Geschwindigkeiten von 300 Fahrzeugen gemessen worden, elf von ihnen waren zu schnell. Spitzenreiter war der 18 Jahre alte Fahrer eines Hyundai, der mit einer Geldstrafe von 280 Euro und zwei Punkten in Flensburg zu rechnen hat.
Meistgelesene Artikel
Außerdem muss er seinen kürzlich erhaltenen Führerschein für zwei Monate abgeben. Der Fahranfänger hatte den Beamten erzählt, dass er die Fahrerlaubnis erst seit zwei Wochen besitze. Ihm droht nach Angaben der Polizei zudem eine Probezeitverlängerung um zwei Jahre sowie die Teilnahme an einem Aufbauseminar.
Fast zeitgleich hatten Beamte des Verkehrsdienstes auf der A111 südlich des Tegeler Tunnels die Geschwindigkeiten von knapp 2300 Fahrzeugen gemessen. 143 Verkehrsteilnehmer seien laut Polizei zu schnell gewesen. Den Spitzenwert erreichte ein BMW-Fahrer, der durch die Tempo-80-Zone mit 157 km/h gerast war. Ihm drohen eine Geldstrafe von 1360 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot.
In einer früheren Version hieß es, dass die Mutter des 18-jährigen Fahranfängers ihrem Sohn zur Hilfe eilte. Tatsächlich war es aber die Mutter eines anderen Rasers, die zur Radarkontrolle fuhr und mit den Beamten diskutierte. Die Redaktion hat diese Passage geändert.