Greenpeace-Aktivist segelt ins Stadion – Beleuchterin verletzt

Das EM-Spiel zwischen Deutschland und Frankreich startete mit einer Störaktion: Ein Gleitschirmflieger landete kurz vor dem Anpfiff auf dem Rasen in München.

Der Greenpeace-Aktivist wird aus dem Stadion gebracht.
Der Greenpeace-Aktivist wird aus dem Stadion gebracht.AP/Franck Fife

München-Ein Motorgleitschirmflieger hat das Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM gestört. Der Mann landete unmittelbar vor dem Anpfiff der Begegnung mit Weltmeister Frankreich auf dem Rasen der Münchner Arena. Auf seinem gelben Gleitschirm war ein Schriftzug der Umweltorganisation Greenpeace zu lesen.

Der genaue Hintergrund der Aktion blieb zunächst unklar. Die Nationalspieler Antonio Rüdiger und Mats Hummels, die in unmittelbarer Nähe Aufstellung genommen hatten, eilten zunächst zu dem Mann, der dann von zwei Sicherheitsleuten aus dem Stadioninnenraum geführt wurde. Der Anpfiff verzögerte sich deshalb nicht.

Nach Informationen der ARD-Sportschau beschädigte der Störenfried bei seiner Landung technische Ausrüstung, er verletzte zudem eine Beleuchterin, die von Sanitätern versorgt werden musste.

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Greenpeace: Pilot wollte nicht ins Stadion

Gegenüber Sportschau.de sagte ein Greenpeace-Sprecher: „Der Pilot wollte gar nicht ins Stadion. Er wusste, dass es zu gefährlich ist“. Möglicherweise sei der Mann vom Wind überrascht worden. Geplant sei gewesen, dass der Pilot einen großen Ball fallen lässt, auf dem die Botschaft stand, die Greenpeace verbreiten wollte. „Es war natürlich nie unsere Absicht, jemanden zu verletzen. Das tut uns unfassbar leid“, so der Greenpeace-Sprecher gegenüber Sportschau.de.