Müller: Berliner Impfzentren müssen länger geöffnet bleiben

Im August sollen voraussichtlich 70 Prozent der Berliner erstgeimpft sein. Dennoch müsse ausreichend Infrastruktur bestehen bleiben.

Michael Müller (SPD) ist Regierender Bürgermeister von Berlin. Er lässt offen, ob die Impfzentren wirklich schließen sollen.
Michael Müller (SPD) ist Regierender Bürgermeister von Berlin. Er lässt offen, ob die Impfzentren wirklich schließen sollen.Imago/Political-Moments

Berlin-Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), hält eine längere Öffnung der Berliner Impfzentren über den 30. September hinaus für möglich. Die Senatsverwaltung für Gesundheit teilte zuvor auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit, dass die Impfzentren schrittweise bis zum 30. September heruntergefahren werden sollen, da im August voraussichtlich 70 Prozent der Berliner erstgeimpft sein werden. Auch der RBB hatte berichtet.

Jedoch betonte Müller am Donnerstag nach der Ministerpräsidentenkonferenz, es „sei nicht in Stein gemeißelt“, dass am 30. September alle Impfzentren in Berlin heruntergefahren werden können. „Wir brauchen sie möglicherweise, um nochmal einen letzten Schub in diese erste Impfkampagne zu bekommen.“

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Corona: Erste Nachimpfungen könnten im Herbst kommen

Außerdem verwies der SPD-Politiker auf die bereits anstehenden Nachimpfungen: „Und wir müssen immer noch mitbedenken, dass dann im Herbst auch möglicherweise das Nachimpfen beginnt.“ Die Personen, die sehr früh gegen das Coronavirus geimpft wurden, müssen nun noch einmal eine Auffrischung erhalten. „Auch dafür brauchen wir Infrastruktur“, betonte Müller.