Nabu: Bedenken gegen Pläne von Tesla für Batteriefabrik

Tesla-Eigentümer Elon Musk plant in Grünheide die weltgrößte Batteriefabrik. Der Naturschutzbund (Nabu) läuft dagegen Sturm.

Demnächst soll die Produktion von E-Autos in Grünheide losgehen. Doch der Nabu hat etwas gegen die Pläne von Elon Musk.
Demnächst soll die Produktion von E-Autos in Grünheide losgehen. Doch der Nabu hat etwas gegen die Pläne von Elon Musk.AP/Michael Sohn

Grünheide-Die Pläne von US-Elektroautobauer Tesla für eine Batteriefabrik in Grünheide bei Berlin stoßen beim Naturschutzbund Nabu auf Bedenken. „Mittlerweile ist eine richtige Batteriezellfertigung geplant, die sicher nochmal mit einem anderen Wasserverbrauch und anderen Gefahrenstoffen in Verbindung steht, als wenn nur Fertigbauteile eingebaut werden“, sagte die Landesgeschäftsführerin des Nabu Brandenburg, Christiane Schröder, der Deutschen Presse-Agentur. „Der Standort dieser Batteriefabrik liegt zumindest nah an oder gar in einem Wasserschutzgebiet und unweit des hoch sensiblen und streng geschützten Löcknitztals, das ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ist. Das macht uns natürlich Kopfzerbrechen.“

Tesla baut in Grünheide seine erste E-Autofabrik in Europa. Weil die abschließende umweltrechtliche Genehmigung noch fehlt, wird in Schritten über vorzeitige Zulassungen gebaut. Umweltverbände und Anwohner befürchten durch die Autofabrik negative Folgen für Wasser und Tiere.

Grünheide: Die weltgrößte Batteriefabrik soll in Grünheide entstehen

Tesla-Chef Elon Musk will in Grünheide auch die weltgrößte Batteriefabrik errichten. Ursprünglich war geplant, im Juli in Grünheide mit der Produktion von E-Autos zu beginnen. Nun droht ein späterer Start. Der Antrag zur Genehmigung des Vorhabens muss laut Landesumweltamt Brandenburg voraussichtlich erneut öffentlich ausgelegt werden, weil Tesla darin auch die Errichtung und den Betrieb einer Batteriefabrik einbeziehen will.

In der geplanten Batteriezellenfabrik will Tesla nach bisherigen Angaben aus Branchenkreisen auf Trockenelektroden mit weniger Flächenverbrauch und Energieaufwand setzen. Darin soll ein neuer Zelltyp produziert werden, der sechsmal mehr Leistung hat.