Ein Ehepaar aus Berlin hat einen Polizisten nach einem Einsatz in der Wohnung wegen fremdenfeindlicher Beleidigung der Ehefrau angezeigt. Gegen den Beamten habe der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen, teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit. Das Paar habe ein entsprechendes Video vorgelegt.
Einsatzkräfte waren demnach wegen einer Gefährderansprache zu der 28-Jährigen in deren Wohnung gekommen. Dort habe sich auch ihr 30 Jahre alter Mann befunden, gegen den ein Haftbefehl wegen des Erschleichens von Leistungen vorgelegen habe. Im Zuge seiner Verhaftung soll der Mann Widerstand geleistet haben, weshalb er zu Boden gebracht worden sei und ihm Handfesseln angelegt worden seien.
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Die Ehefrau soll versucht haben, ihren Mann zu befreien. Dies sei aber von den Polizisten unterbunden worden. Was der Beamte zu ihr sagte, teilte die Polizei zunächst nicht mit. Mit Beruhigung der Situation sei dann die Gefährderansprache vorgenommen worden. Außerdem sei der Haftbefehl durch Zahlung des offenen Geldbetrags von 750 Euro erledigt worden.
Die Einsatzkräfte hätten anschließend Ermittlungsverfahren wegen Widerstands, tätlichen Angriffs und versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet. Im weiteren Verlauf des Tages sei dann das Ehepaar zur Polizei gegangen und habe selbst Anzeige erstattet.
