Nach illegalem Rennen: Raser liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Ein angetrunkener Autofahrer raste durch Lichtenberg und ignorierte rote Ampeln. Bei seiner Festnahme leisteten er und sein Beifahrer erheblichen Widerstand. 

Beamte in einem Streifenwagen der Polizei (Symbolbild).
Beamte in einem Streifenwagen der Polizei (Symbolbild).imago images/Jochenn Tack

Berlin-Die Berliner Polizei hat in Lichtenberg zwei Männer nach einem illegalen Autorennen mit Unfallflucht festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, war Beamten in der Nacht zu Montag an der Kreuzung Siegfriedstraße/Herzbergstraße ein Audi aufgefallen, der mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt gerast sein soll. Der Autofahrer kam nach Angaben der Polizei in der Josef-Orlopp-Straße mit dem Wagen von der Fahrbahn ab, überquerte den Gehweg und kollidierte mit dem Eingangstor eines Blumengeschäftes. Was folgte, war eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. 

Anstatt zu stoppen, legte der Raser den Rückwärtsgang ein und versuchte zu entkommen. Bei seiner Flucht missachtete er laut Polizei mehrere rote Ampeln sowie die Anhaltesignale  der Einsatzkräfte. In der Josef-Höhn-Straße stoppte der Audi plötzlich, zwei Männer stiegen aus dem Wagen aus und liefen davon. Die Polizisten eilten ihnen nach und nahmen sie fest. Dabei soll der Fahrer des Wagens, ein 35-Jähriger, erheblichen Widerstand geleistet haben, indem er in Richtung der Einsatzkräfte schlug, trat und sie beleidigte.

Raser und Beifahrer waren alkoholisiert

Auch der Beifahrer soll bei seiner Festnahme Widerstand geleistet haben, indem er sich gegen das Anlegen der Handfessel wehrte und seine Arme versteifte. „Eine Atemalkoholkontrolle ergab bei dem Fahrzeugführer einen Wert von rund 1,5 Promille, sein gleichaltriger Beifahrer pustete einen Wert von rund 2,1 Promille“, erklärte ein Polizeisprecher.

Die Einsatzkräfte stellten den Audi sicher und brachten die beide Männer für eine erkennungsdienstliche Behandlung und eine Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam. Auf dem Weg dorthin beleidigte der Fahrzeugführer erneut die Einsatzkräfte. Insgesamt wurden zwei Beamte leicht am Kopf und an den Knien verletzt.