Nach Massenschlägerei im Insulaner: Berliner Bäder wollen Sicherheit verbessern

Ein großes Polizeiaufgebot musste am Wochenende eine Schlägerei im Sommerbad am Insulaner schlichten. Nun kündigen die Bäderbetriebe Verbesserungen bei der Sicherheit an.

Das Sommerbad am Insulaner im Berliner Bezirk Steglitz (Luftaufnahme).
Das Sommerbad am Insulaner im Berliner Bezirk Steglitz (Luftaufnahme).dpa/Gregor Fischer

Nach der Massenschlägerei im Sommerbad am Insulaner am vergangenen Wochenende haben die Berliner Bäderbetriebe Verbesserungen bei der Sicherheit und der technischen Ausstattung angekündigt. Es gebe aber kein grundsätzliches Sicherheitsproblem, betonte der Sprecher der Bäderbetriebe, Matthias Oloew, am Donnerstag in der RBB-„Abendschau“.

„Nachdem die Polizei die Situation beruhigt hat, konnte der Badebetrieb auch ganz regulär bis 20 Uhr weitergehen“, sagte Oloew dem Sender. Es sei der erste größere Vorfall nach vielen Jahren gewesen.

Sommerbad am Insulaner: Schlägerei nach Spritzerei mit Wasserpistolen

Die Berliner Polizei hatte am Sonntag mit 13 Streifenwagen und Teilen einer Einsatzhundertschaft am Sommerbad am Insulaner anrücken müssen, da es zu einer Massenschlägerei gekommen war. In dem Steglitzer Freibad hatten sich zunächst zwei Gruppen aus vier und zehn Personen mit Wasserpistolen bespritzt. Dann entbrannte ein Streit und Teilnehmer griffen sich auch körperlich an. Als Wachleute, die in Berlin in den meisten Bädern üblich sind, eingriffen, eskalierte die Situation. Schließlich beteiligten sich rund hundert Menschen an der Schlägerei. Die Polizei ermittelte vier Verdächtige im Alter zwischen 15 und 23 Jahren. Gegen sie läuft nun ein Verfahren wegen besonders schweren Landfriedensbruchs. Einer von ihnen soll auch auf einen Wachmann eingeschlagen haben.

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Die hohen Temperaturen am vergangenen Wochenende hatten zu einem riesigen Ansturm auf die Berliner Freibäder geführt. Vielerorts standen die Menschen in langen Schlangen vor den Kassen. Zwar hatten Tickets für die Bäder vorab online gebucht werden sollen, doch der Online-Shop war aufgrund des Ansturms in die Knie gegangen, weshalb der Kartenverkauf nur noch an den Kassen möglich war. In den Bädern selbst kam es teils zu Einlassstopps.

Der Online-Shop sei nun optimiert worden, sagte Oloew. Zudem habe man das Sicherheitspersonal verstärkt, damit dieses stärker präventiv arbeiten könne.