Bei Aldi, Lidl, Rewe und Co könnten demnächst Dosentomaten knapp werden. Wie die Lebensmittel Zeitung berichtet, treffen derzeit Hamsterkäufe auf einen Mangel an Glasflaschen und Dosen. Außerdem nutzen die Landwirte in Italien einen Teil der Anbaufläche jetzt anders.
„Der Tomatenmarkt ist nun endgültig in einer Art Eskalation angekommen“, sagte der Großhändler Otto Franck der Zeitung. Einige Lieferanten hätten bereits angekündigt, „dass man bei allen Kunden Lieferkürzungen vornehmen müsse“. Auf dem deutschen Markt gibt es bisher kaum Alternativen zu italienischen Schältomaten in der Dose.
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Zum einen werden die Behältnisse für die Tomaten knapp, zum anderen werden durch den Ukraine-Krieg nun auch Anbauflächen umfunktioniert. Laut dem Geschäftsführer des deutschen Konservenherstellers Hengstenberg, Andreas Reimer, wird die Anbaufläche von Tomaten in Italien wohl um etwa zehn Prozent zurückgehen, da sich die Landwirte für andere Kulturen wie etwa Futtermais und Getreide entscheiden. Reimer schätzt: „Es wird bei Tomatenkonserven zu erheblichen Kostensteigerungen kommen, die wir an den Handel weitergeben müssen.“
