Nach Monaco-Rennen: Ferrari protestiert gegen Red Bull

Die Scuderia wirft Perez und Verstappen vor, nach Reifenwechseln bei der Boxenausfahrt mit dem linken Vorderreifen die durchgezogene Linie überfahren zu haben.

Nach dem Grand Prix von Monaco: Max Verstappen (3. Platz) gießt Champagner über Sergio Perez (1. Platz).
Nach dem Grand Prix von Monaco: Max Verstappen (3. Platz) gießt Champagner über Sergio Perez (1. Platz).Imago/Zak Mauger

Sergio Perez und Formel-1-Weltmeister Max Verstappen könnten ihren Sieg beziehungsweise den dritten Platz beim Großen Preis von Monaco nachträglich verlieren. Wie der Automobil-Weltverband FIA knapp zwei Stunden nach Rennende bestätigte, habe Ferrari Protest gegen die Rennwertung eingelegt. Der Vorwurf der Scuderia lautet, dass beide Red-Bull-Fahrer nach Reifenwechseln bei der Boxenausfahrt mit dem linken Vorderreifen die durchgezogene Linie überfahren hätten.

„Wir haben den Protest eingelegt, weil wir für Klarheit sorgen wollen“, sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto am Sonntagabend in einer Medienrunde: „Es geht nicht gegen Red Bull im Besonderen, sondern um den Umgang mit der Linie am Boxenausgang.“

Perez fuhr vor Ferrari-Pilot Carlos Sainz als Erster über den Zielstrich, dahinter folgten Verstappen und der zweite Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Aufgrund dieses Ergebnisses baute Verstappen seine WM-Führung auf den Monegassen Leclerc von sechs auf neun Punkte aus.