Familienministerin Spiegel: Bezahlter Urlaub für Väter nach der Geburt

Die Ampel-Regierung plant eine automatische, bezahlte Elternzeit für werdende Väter. Gleichzeitig sind mehr Elterngeldmonate und mehr Mutterschutz geplant.

Anne Spiegel (Grüne) referiert aus dem Koalitionsvertrag (Archivbild).
Anne Spiegel (Grüne) referiert aus dem Koalitionsvertrag (Archivbild).imago/Florian Gaertner

Berlin-Die neue Ampel-Regierung plant, Eltern nach der Geburt ihres Kindes mehr Elternzeit und Unterstützung zu gewähren. Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) sagte der Rheinischen Post: „Neu einführen werden wir, dass ein Elternteil – zumeist die Väter – für die ersten zwei Wochen nach der Geburt bei vollem Gehalt bei der Familie bleiben kann.“ 

Was nach Grünen-Plänen und Weihnachtsgeschenken klingt, steht so im Koalitionsvertrag von Rot-Grün-Gelb. Spiegel weiter: „Gleichzeitig wollen wir mehr Elterngeldmonate für Paare ermöglichen, die sich die Elternzeit aufteilen.“ Aktuell beträgt der Elterngeldanspruch für Elternpaare zusammen 14 Monate.

Die Berliner FDP-Abgeordnete Maren Jasper-Winter (FDP) hat sich dafür eingesetzt, dass die Änderungen in den Koalitionsvertrag kommen und hoffentlich bald umgesetzt werden. Geplant ist auch, dass Frauen bei Fehlgeburten oder Totgeburten mehr Mutterschutz und Hilfe bekommen als vorher.