Neue Statistik veröffentlicht: Einwohnerzahl in Berlin steigt auf Rekordhoch
Alle wollen nach Berlin – oder? Die Bevölkerung in der Hauptstadt wächst weiter. Vor allem der Ausländeranteil erhöht sich.

In der Bundeshauptstadt leben aktuell so viele Menschen wie nie zuvor. Ende Dezember 2022 hatten knapp 3,86 Millionen Bürgerinnen und Bürger ihren Hauptwohnsitz in Berlin, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Potsdam mit. Das seien 75.329 Menschen oder zwei Prozent mehr als am Vorjahresende.
Knapp 43.000 neue Bewohnerinnen und Bewohner hatten nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg die ukrainische Staatsangehörigkeit. Nachdem im ersten Halbjahr die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer um 34.701 Personen gestiegen sei, habe sie im zweiten Halbjahr noch einmal um 8215 Personen zugenommen.
Starke Zuwanderung durch den Ukraine-Krieg
Der Ausländeranteil an der Berliner Bevölkerung lag den Angaben zufolge Ende 2022 bei 24,3 Prozent. Am höchsten lag er demnach im Bezirk Mitte mit 36,7 Prozent, während er in Treptow-Köpenick mit 14,8 Prozent knapp halb so hoch war.
Der Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund lag in Berlin insgesamt 2022 bei 38,6 Prozent. Im Bezirk Mitte waren mehr als die Hälfte (56,8 Prozent) Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund, in Treptow-Köpenick lag ihr Anteil bei 22,3 Prozent.
Zahl der Deutschen in Berlin geht zurück
Entsprechend dem Trend der Vorjahre ging die Zahl der Deutschen um 13.481 Personen zurück, während die der Ausländerinnen und Ausländern um 88.810 stieg. Ohne die Zuwanderung aus der Ukraine habe sich demnach ein Plus von 32.413 Personen ergeben. Diese Entwicklung trifft laut Amt für Statistik auf alle Bezirke Berlins zu. Der höchste Rückgang an Deutschen fand sich in Friedrichshain-Kreuzberg mit einem Minus von 3137 Personen.
