La Palma: Neuer Lavastrom zerstört weitere Häuser
Ein am Wochenende entstandener Lavastrom erfasste mehrere Häuser. Ein Ende des Vulkanausbruchs auf La Palma ist laut Experten nicht absehbar.

La Palma - Ein neuer Lavastrom hat auf der zu Spanien gehörenden Vulkaninsel La Palma weitere Häuser zerstört. Es handele sich um eine „erhebliche Anzahl“ von Wohnhäusern, zitierte der staatliche TV-Sender RTVE den Leiter des örtlichen Notfall-Komitees Pevolca, Miguel Ángel Morcuende. Genaue Zahlen nannte er nicht.
Die mehr als 1000 Grad heiße Lava speise sich aus einer neuen Erdspalte und fließe am südlichen Rand des bereits 1155 Hektar großen Lavafeldes Richtung Küste im Westen. Die betroffene Gegend sei schon seit längerem evakuiert. Die Erdbebentätigkeit habe etwas nachgelassen. Am Montag seien bis zum Mittag rund 20 leichtere Erdstöße in Tiefen von etwa 14 Kilometern registriert worden.
Mehr als 842 Millionen Euro Schaden
Der vor mehr als elf Wochen begonnene Vulkanausbruch auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas hat nach Schätzungen der Regionalregierung bisher mehr als 842 Millionen Euro Schaden angerichtet. Fast 2800 Gebäude seien zerstört und etwa 100 weitere schwer beschädigt worden, berichtete RTVE am Sonntag.
[03/12/2021 18:50] Secuencia completa del crecimiento de la colada de lava, con datos de @CopernicusEMS #EMSR546, hasta ayer día 3 de diciembre a las 18:50.
— Pedro Suárez 🔗 x-y.es (@x_y_es) December 4, 2021
Ocupa 1180,73 hectáreas.#VigilanciaLaPalma #ErupciónLaPalma #VolcandeLaPalma #LaPalma pic.twitter.com/N7zIsEGVGM
Vor der Küste bildete sich eine neue, schon fast 50 Hektar große Landzunge aus erkalteter Lava. Vulkanologen betonten, ein Ende des Ausbruchs sei nicht absehbar.
