Elon Musk, der neue Geschäftsführer von Twitter, hat einige große Neuerungen bekannt gegeben. In einem Tweet verriet er am Freitag bereits erste Details. Demnach wird es in einer Woche in dem sozialen Netzwerk farbenfroher zugehen – zumindest, was die Häkchen angeht.
Sorry for the delay, we’re tentatively launching Verified on Friday next week.
— Elon Musk (@elonmusk) November 25, 2022
Gold check for companies, grey check for government, blue for individuals (celebrity or not) and all verified accounts will be manually authenticated before check activates.
Painful, but necessary.
Das bedeuten die neuen Häkchen auf Twitter
Das neue Verifizierungssystem von Twitter wird mehr Farben beinhalten. Der blaue Haken bekommt Gesellschaft. Demnach soll es zusätzlich einen grauen Haken für offizielle Personen der Politik und einen goldenen Haken für Unternehmen geben. Jedes Konto wird vor der Aktivierung des Häkchens eigens authentifiziert. Nach Angaben von Musk wird dieser Schritt manuell erfolgen. Dies sei mühsam, aber notwendig.
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Außerdem bestätigte er erneut, dass jeder Nutzer – der bereit ist, eine monatliche Gebühr zu zahlen – einen blauen Haken bekommt. Einzelpersonen könnten zudem winzige Logos in ihr Profil aufnehmen, um ihre Betriebs- oder Unternehmenszugehörigkeit nachzuweisen.
Twitter: Generalamnestie eingeleitet
Der neue Twitter-Chef hat zudem die pauschale Freigabe weiterer gesperrter Twitter-Konten verkündet. „Das Volk hat gesprochen. Die Amnestie beginnt nächste Woche“, erklärte Musk am Donnerstag. Zuvor hatte sich in einer Umfrage in dem Onlinedienst eine deutliche Mehrheit der Nutzer für die Freischaltung ausgesprochen. Ausgenommen sind laut Musk Konten von Nutzern, die gegen Gesetze verstoßen haben oder für „unerhörtes Spam“ verantwortlich sind.
Von den 3,16 Millionen Umfrage-Teilnehmern antworteten 72,4 Prozent, dass Twitter gesperrte Konten wieder zulassen sollte, wie Musk schrieb. Der Twitter-Besitzer hatte die Nutzer des Kurzbotschaftendienstes gefragt, ob sie „für oder gegen eine Generalamnestie“ für suspendierte Konten seien. Umfragen auf Twitter stehen allen Nutzern offen und können von gefälschten Konten und Bots genutzt werden.
Entsperrungen sind bereits in vollem Gange
Erst vergangene Woche hatte eine ähnliche Umfrage zu einer Entsperrung des Profils von Ex-Präsident Donald Trump geführt. Musk fragte die Nutzer, ob sie eine Rückkehr des nach der Kapitol-Erstürmung am 6. Januar 2021 gesperrten Republikaners befürworteten. Von den mehr als 15 Millionen Teilnehmern stimmten 51,8 Prozent dafür. Das Konto des Ex-Präsidenten, der wenige Tage zuvor ins Rennen um die Präsidentschaftswahl 2024 eingestiegen war, wurde daraufhin am Samstag wieder freigegeben.
Zuvor waren bereits weitere umstrittene Twitter-Profile wieder entsperrt worden, darunter die Konten des Psychologen Jordan Peterson und der konservativen Parodie-Seite „Babylon Bee“, die sich über Transgender lustig gemacht hatten. Am Sonntag hatte Musk erklärt, dass Verschwörungstheoretiker Alex Jones nicht zu Twitter zurückkehren dürfe.
