Neuruppin: Neue Bedrohung gegen Bürgermeister
Erst ein Brandanschlag jetzt eine Drohmail. Jens-Peter Golde (Pro Ruppin) wird weiter bedroht.

Neuruppin-Nach einem Brandanschlag auf das Auto des Neuruppiner Bürgermeisters Jens-Peter Golde (Pro Ruppin) und einem Drohschreiben hat es eine weitere Bedrohung gegeben. Nach Angaben der Polizei ging eine entsprechende E-Mail an die Dienstadresse Goldes. Die Mail sei zunächst nicht bemerkt worden, weil sie im Spam-Ordner gelandet war, sagte Sprecherin Ariane Feierbach am Donnerstag. Golde habe eine weitere Strafanzeige gestellt, dem werde nachgegangen. Die Art und Weise habe allerdings noch eine andere Qualität als ein Drohschreiben im Briefkasten, weil die Mail von jedem Teil der Welt aus geschrieben worden sein könnte, betonte Feierbach. Zunächst hatte die Märkische Allgemeine berichtet.
Unbekannte hatten am Dienstagabend vor einer Woche das Auto des Kommunalpolitikers vor seiner Wohnung in Brand gesteckt. Einen Tag später war bekannt geworden, dass wohl ein Drohschreiben in Goldes Briefkasten steckte. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt zu den Hintergründen. Um den Bürgermeister zu schützen, laufen polizeiliche Maßnahmen.
Mit einem Zeugenaufruf sucht die Polizei nach Menschen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge am Seeufer im Bereich von Regattastraße, Trenckmannstraße oder Karl-Liebknecht-Straße bemerkt haben.
Zu Details wollte sich die Polizei zum Schutz des Bürgermeisters nicht äußern. Im RBB hatte Golde davon gesprochen, dass er von einem gezielten Anschlag ausgehe. Am 8. November finden in Neuruppin Bürgermeisterwahlen statt. Golde will zum dritten Mal antreten.