Nordsee: Private Sicherheitsdienste kontrollieren Corona-Verordnung

Die Wachmänner haben dabei aber keine polizeilichen Befugnisse. 

Georg Ulrichs, Angestellter der WSB-Sicherheitsdienst GmbH, steht am Badestrand von Norddeich und spricht über ein Funkgerät mit einem Kollegen. 
Georg Ulrichs, Angestellter der WSB-Sicherheitsdienst GmbH, steht am Badestrand von Norddeich und spricht über ein Funkgerät mit einem Kollegen. Foto: dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Cuxhaven-An mehreren Nordsee-Stränden überwachen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie private Sicherheitsdienste die Einhaltung der Abstandsregeln. In der ostfriesischen Stadt Norden sind tagsüber meist zwei Wachleute unterwegs. Das sagte der Geschäftsführer des Tourismusbetriebes der Stadt, Armin Korok, der dpa. Dabei sei die Anzahl der Sicherheitsmitarbeiter nicht begrenzt. Korok: „Bei Bedarf fahren wir gegebenenfalls hoch.“

Auch in Cuxhaven und Butjadingen haben Wachleute die Gäste derzeit im Blick, sind dabei aber nicht nur für die Einhaltung der Mindestabstände zuständig. Vielmehr kümmern sie sich auch um allgemeine Regeln wie das Anleinen von Hunden. In Norden arbeiten die Wachmänner Georg Ulrichs und Anton Siemers. „Freundlich ansprechen klappt immer“, zitiert die dpa Ulrichs.  

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Mit bis zu 100 Menschen redet Ulrichs nach eigener Aussage an einem Arbeitstag. Viele kämen auf ihn zu und fragten: „Wo bekomme ich einen Strandkorb? Wo ist das Klo? Wo ist das Meer?“ Gelobt für die Arbeit, wie es Verkäuferinnen oder Pflegern oft passiert, werde man aber nicht. Ulrichs: „Dabei sind wir auch an vorderster Front.“